Elf Aufbrüche in Bayern aufgeklärt
Bankeinbruch in Pilsach: Kripo Nürnberg gelingt Schlag gegen internationale Automatenknacker-Bande
Der Einbruch in die Raiffeisenbank Pilsach am 22. April 2024 ist offenbar aufgeklärt. Die Nürnberger Kripo hat eine mehrköpfige Bande dingfest gemacht, die seit Sommer 2023 bayernweit Geldausgabeautomaten in Banken oder öffentlichen Einrichtungen aufgebrochen haben soll. Auch die Tat in der Filiale neben dem Raiffeisen-Warenlager mitten in Pilsach habe man dem verdächtigten Personenkreis zuordnen können, teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken am Freitag mit.
Dabei drangen die Täter - wie auch vor anderen Aufbrüchen - nicht durch den Vordereingang in die Bank ein, sondern verschafften sich von der Seite oder von der Rückfront Zutritt, im Pilsacher Fall über ein erhöhtes Fenster. So kamen sie leichter an die Rückseite des Automaten. Diesen öffneten sie dann in der Regel mithilfe eines hydraulischen Rettungsspreizers.
Die Automaten-Aufbrecher erbeuten rund 950.000 Euro Bargeld
Das für Bandendelikte zuständige Fachkommissariat der Nürnberger Kriminalpolizei stieß nach intensiven Ermittlungen auf eine international verzweigte Gruppe, die in wechselnder Besetzung Geldautomaten in Mittelfranken, Oberbayern und der Oberpfalz geknackt haben soll. Spezialkräfte nahmen bisher acht Tatverdächtige fest, die bei insgesamt elf Aufbrüchen fast eine Million Euro Bargeld erbeutet hatten.
Schon allein in Pilsach stahlen die Bankräuber eine Summe im unteren sechsstelligen Bereich, wie die Kripo Regensburg damals mitteilte. Der beschädigte Bankautomat musste ausgetauscht werden. Sein neuer Nachfolger ging erst im September in Betrieb.
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