Achtung Telefonbetrug: Rentnerin aus Pyrbaum übergibt mehrere Tausend Euro direkt vor dem Rathaus

Pyrbaum - Eine Rentnerin aus Pyrbaum wurde zum Opfer von Telefonbetrügern. Angst und Sorge waren die Mittel der Schwindler am anderen Hörer - mehrere Tausend Euro wurden übergeben.

Ein betrügerischer Telefonanruf, gefälschte Briefe oder Trickbetrug an der Haustür – die Maschen von Betrügern sind raffiniert. Eine Rentnerin aus Pyrbaum ist am 17. September Telefonbetrügern zum Opfer gefallen.

Übergabe direkt vor dem Rathaus

Ein vermeintlicher Mitarbeiter der Staatsanwaltschaft meldete sich am Dienstagnachmittag bei der Rentnerin in Pyrbaum, berichtet die Polizei. Die Tochter der Frau hätte wohl einen Unfall verursacht, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen wären. Nun müsse eine Kaution von mehreren Tausend Euro bezahlt werden, um eine bevorstehende Gefängnishaft für die Tochter abzuwenden.

Überzeugt von der geschauspielerten Geschichte und aus Sorge und Angst um die Tochter, ließ sich die ältere Frau von den Hochstaplern unter Druck setzen und besorgte einen Geldbetrag im fünfstelligen Bereich. Wie die Polizei mitteilt, habe die Rentnerin das Geld gegen 15.15 Uhr vor das Rathaus in Pyrbaum gebracht und einem unbekannten Mann übergeben.

Beschreibung des Verdächtigen

Die Ermittlungen laufen und die Bevölkerung wird um Mithilfe gebeten. Der Geldabholer sei männlich, schlank, habe gebräunte Haut, einen dunklen Bart ums Kinn und schwarze, glatte, kurze Haare. Er sei etwa 170 bis 175 cm groß, trüge dunkle Jeans, ein langärmliges, dunkelblaues Jeans-Hemd und eine schwarze Sonnenbrille. Er habe ein gepflegtes Erscheinungsbild und keine Tätowierungen.

Wer am Dienstagnachmittag im Bereich des Pyrbaumer Marktplatzes eine verdächtige Person oder ein verdächtiges Fahrzeug gesehen hat, wird gebeten, sich unter (0941) 506-2888 bei der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg zu melden.

In einer Broschüre der Deutsche Rentenversicherung "Vorsicht Trickbetrug" werden die gängigsten Betrugsmaschen sowie Strategien und wie man sich schützen kann, vorgestellt. Ausdrücklich auch Angehörige und Nachbarn älterer Menschen sowie Mitarbeitende von Pflegediensten sollten informiert sein, denn diese können im Zweifelfall wichtige Ansprechpartner sein. Die Broschüre kann auf der Internetseite der Deutschen Rentenversicherung heruntergeladen werden.

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