Regen und Schneeschmelze
Nachrichtendienst Hochwasser mit Update: So ist der Stand in der Region
8.1.2025, 10:46 UhrFür Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt gilt nach wie vor eine Warnung vor "Ausuferungen und Überschwemmungen", die bis einschließlich Donnerstag, 9. Januar 2025, gilt. Nach Angaben der Nachrichtenagentur News5 wurde bereits am Dienstag, 7. Januar, die Verbindungsstraße zwischen der B470 und der Ortschaft Sterpersdorf im Kreis Erlangen-Höchstadt überflutet
Aufgrund der gefallenen Niederschläge und der Schneeschmelze sind die Wasserstände in den letzten Tagen an den Flüssen angestiegen, wie es vom Hochwassernachrichtendienst Bayern heißt. "Der Pegel Greiendorf (Aisch) hat seinen Scheitel in der Meldestufe 2 erreicht. Die Hochwasserwelle läuft langsam ab, wobei nach derzeitigen Prognosen ein erneuter Anstieg nicht ausgeschlossen werden kann."
Unverändert ist die Lage im Landkreis Forchheim. Der Pegel Laufermühle/Aisch hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch seinen Scheitel in der Meldestufe 1 erreicht. Die Hochwasserwelle läuft nun langsam ab, wobei durch die aktuellen Wetterprognosen auch hier ein erneuter Anstieg für Ende der Woche nicht ausgeschlossen werden kann.
Für Stadt und Landkreis Ansbach gilt, dass im Oberlauf der Altmühl die Pegel teilweise die Meldestufe 1 überschritten haben, ebenso der Pegel Gerolfingen an der Wörnitz.
Wegen der für heute und morgen vorhergesagten Niederschläge ist hier ebenfalls mit einem weiteren beziehungsweise erneuten Anstieg der Wasserstände zu rechnen, sodass weitere Pegel die Meldestufe 1 erreichen können. Teilweise kann dabei auch die Meldestufe 2 erreicht werden, so der Hochwassernachrichtendienst.
Für den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es keine Veränderung. Der Pegel Aha/Altmühl befindet sich nach wie vor in der Meldestufe 1. Auch hier muss aber für heute und morgen, 8. und 9. Januar 2025, mit einem weiteren Anstieg der Wasserstände kalkuliert werden.
Entspannt hat sich die Lage in Teilen Unterfrankens, für den Landkreis Main-Spessart gibt es beispielsweise eine komplette Entwarnung in Sachen Hochwasser.
Hochwasser: Vier verschiedene Warnstufen
Bei Hochwasser werden insgesamt vier Meldestufen unterschieden. In Stufe 1 ist mit stellenweisen, kleineren Ausuferungen von Gewässern zu rechnen. Stufe 2 bedeutet, dass land- und forstwirtschaftliche Flächen überflutet werden können oder es zu leichten Verkehrsbehinderungen auf Hauptverkehrs- und Gemeindestraßen kommen kann.
Bei Meldestufe 3 muss damit gerechnet werden, dass einzelne bebaute Grundstücke oder Keller überflutet werden, die Sperrung überörtlicher Verkehrsverbindungen nötig ist oder vereinzelt der Einsatz der Wasser- oder Dammwehr erforderlich ist.
Meldestufe 4 schließlich bedeutet die Überflutung bebauter Gebiete in größerem Umfang beziehungsweise den Einsatz der Wasser- oder Dammwehr in großem Umfang.
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