Pilotprojekt
Lagune im Nürnberger Tiergarten: So soll die Sanierung die Delphine möglichst wenig belasten
27.2.2024, 15:08 UhrDas städtische Hochbauamt saniert bis voraussichtlich Spätsommer 2024 das Becken 6 in der Lagune im Tiergarten der Stadt Nürnberg. Die Arbeiten kosten rund eine Million Euro.
Bereits seit Winter 2022/2023 sind Becken 1 und Becken 6 von einer Bauschutzhalle überdeckt. Diese ersetzt für die kalte Jahreszeit die in die Jahre gekommene Traglufthalle und schützt sowohl Tiere und Besuchende vor Emissionen der Bauarbeiten als auch die Sanierungsarbeiten vor Witterungseinflüssen.
Am Pilotprojekt im Becken 6 werden unter veterinärmedizinischer Abstimmung und Aufsicht die anstehenden bautechnischen Verfahren zur Sanierung des Beckenrands und der Optimierung der Beckenwände ermittelt und erprobt. Die Arbeiten hatten im Januar 2024 begonnen.
Beckenrand wird abgesenkt
Ziel des Pilotprojekts ist es, die Grundlage für eine quantitativ und qualitativ optimale Fortführung des anstehenden Bauprojekts an den weiteren Becken zu eruieren, damit die geringstmögliche Belastung primär für die Tiere besteht. Am Becken 6 wird der nördliche Beckenrand abgesenkt, um künftig eine weitere Arbeitsfläche für die Tierpflege zu bieten, die Eckbereiche werden mit Holzbelag und Naturstein belegt.
Mit einer Beschichtung aus Zement werden die rauen Beckenwände geglättet, um künftig Reinigung und Pflege der Becken zu erleichtern. Eventuell vorhandene Betonschäden werden saniert. Grundsätzlich kommen die Materialien Holz, Sandstein und Beton beziehungsweise Betonbeschichtung zum Einsatz.
Für die Durchführung tierpflegerischer Arbeiten wird parallel zur Pilotsanierung im Sommer 2024 mit dem Einbau eines Hebebodens eine weitere Maßnahme am Becken 6 durchgeführt. Der neue Hebeboden wird zusätzlich zu dem schon vorhandenen im Rundbecken eingebaut.
Auch Giraffenhaus wird saniert
Das Hochbauamt der Stadt plant auch die Sanierung und Erweiterung des Giraffenhauses im Tiergarten. Der Bau- und Vergabeausschuss hat dies nun genehmigt. Die Arbeiten sollen im Juli beginnen und Anfang 2026 fertig sein. Die Kosten werden auf 6,7 Millionen Euro geschätzt.
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