Hilfreiche Tipps

Hautpilz aus dem Barbershop? Woran man einen guten Laden erkennt

Lea-Sophie Rohde

Volontärin

E-Mail zur Autorenseite

11.7.2024, 16:34 Uhr
Viele gehen für einen Haar- oder Bartschnitt in einen Barbershop - und bringen Hautpilz mit nach Hause (Symbolbild).

© IMAGO/Pond5 Images/IMAGO/Pond5 Images Viele gehen für einen Haar- oder Bartschnitt in einen Barbershop - und bringen Hautpilz mit nach Hause (Symbolbild).

Hautpilz ist zwar in der Regel ungefährlich, der Juckreiz aber dennoch lästig. Laut dem Landesinnungsverband für Friseure und Kosmetiker spielen Barbershops dabei eine unrühmliche Rolle: "Die rasante Ausbreitung von Hautpilz nach einem Salon-Besuch ist erschreckend", heißt es in einer Pressemitteilung. Daher gibt der Verband nützliche Tipps.

Sichtbare Sauberkeit und Hygiene

Der erste Eindruck sagt viel aus: Ist der Salon aufgeräumt und sauber, ist es ein gutes Zeichen dafür, dass die Betreiber Hygiene ernst nehmen. Laut dem Landesinnungsverband sollte darauf geachtet werden, ob die Böden, Arbeitsflächen und Werkzeuge sauber und gut gepflegt sind. Kein gutes Zeichen sind Haarreste.

Außerdem sollte es frische Handtücher und Umhänge für jeden Kunden und jede Kundin geben. Ein weiteres Anzeichen für hygienisches Arbeiten sei zudem, wenn die Haare vor dem Schneiden gewaschen werden und es keinen Trockenhaarschnitt gibt.

Reinigung von Werkzeugen und Maschinen

An die Hygiene knüpft das regelmäßige Reinigen von Werkzeugen und Maschinen an. "Haare und Hautschuppen gehören nach jedem Kunden aus Bürsten und Kämmen entfernt", so der Verband. Für die Scherköpfe von Haarschneidemaschinen gebe es eine spezielle Sprühdesinfektion - Kundinnen und Kunden sollten daher auf eine sichtbare Desinfektion nach dem Vorgänger oder der Vorgängerin achten.

Zu niedrige Preise und zu enge Taktung

"Schnell, gut und günstig ist nicht vereinbar", sagt der Landesinnungsverband: Gut und billig gehe nicht schnell, gut und schnell gebe es nicht billig. Macht ein Salon den Eindruck, Kundinnen und Kunden wie am Fließband zu bedienen, und das auch noch vergleichsweise günstig, bleibt zwangsläufig etwas auf der Strecke: die Hygiene. Bei zu enger Taktung bleibt dafür keine Zeit.

Qualifikation der Mitarbeitenden

Hygiene sowie die Beurteilung der Kopfhaut wird sowohl in der Friseurausbildung als auch in der Meisterfortbildung gelehrt und geprüft. Ein Qualitätsmerkmal sei daher, wenn ein Betrieb von einem Meister geführt wird, der grundsätzlich auch im Salon anwesend ist. "Den Rahmen für die Hygiene bei Friseurdienstleistungen geben der Reinigungs- und Desinfektionsplan der Berufsgenossenschaft sowie die Hygieneverordnung des Landes vor", so der Verband. Letztlich liegt es in der Verantwortung des einzelnen Friseurmeisters, diese Vorgaben einzuhalten.

Außerdem sind gut ausgebildete Friseurinnen und Friseure in der Lage, die Gesundheit der Kopfhaut zu beurteilen. "Ein qualifizierter Friseur macht den Kunden auf Auffälligkeiten aufmerksam und verweist ihn bei Bedarf an einen Hautarzt", so der Landesinnungsverband.

Keine Kommentare