Polizei warnt vor Unachtsamkeit

Verschärfte Kontrollen zum Schulbeginn: So kommen Kinder in Gunzenhausen sicher ins Klassenzimmer

9.9.2024, 11:00 Uhr
Trotz der Markierungen ist am Zebrastreifen erhöhte Vorsicht geboten. Die Kreisverkehrswachten raten den Eltern, anfangs den Schulweg gemeinsam mit den Kindern zu gehen.

© Fabian Hähnlein/Landratsamt Ansbach Trotz der Markierungen ist am Zebrastreifen erhöhte Vorsicht geboten. Die Kreisverkehrswachten raten den Eltern, anfangs den Schulweg gemeinsam mit den Kindern zu gehen.

Der Polizei liegt der sichere Schulweg sehr am Herzen, teilt die Polizeiinspektion Gunzenhausen in einer Pressemeldung mit. Sie bemüht sich seit Jahren durch vielfältige Maßnahmen, die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu verbessern. Dazu gehört neben der Verkehrsaufklärung auch die Verkehrsüberwachung mit Geschwindigkeitskontrollen.

Wenn am Dienstag wieder die Schule beginnt, verlassen die Kinder häufig ihre vertraute Wohnumgebung. Sie müssen im frühmorgendlichen Berufsverkehr auf ihrem Weg zur Schule oder zur Schulbushaltestelle Straßen überqueren. Vor allem Schulanfänger sind dabei oftmals überfordert und daher besonders gefährdet, weil sie unerfahren sind und noch wenig Sicherheitsbewusstsein haben. Aber auch Kinder, die schon länger zur Schule gehen, sind gefährdet, da sie sich sicher fühlen und somit risikofreudiger werden.

Eltern und Autofahrer in Gunzenhausen sind in der Verantwortung

Oft werden diese Umstände von den Autofahrern zu wenig berücksichtigt. Es ist festzustellen, dass auf Straßen im Bereich von Schulen immer noch zu schnell gefahren, der Vorrang der Fußgänger an Fußgängerüberwegen missachtet und verbotswidrig auf Geh- und Radwegen geparkt wird.

Auch an Omnibussen des Linienverkehrs und an gekennzeichneten Schulbussen, die an Haltestellen halten und Warnblinklicht eingeschaltet haben, darf nur mit Schrittgeschwindigkeit (auch im Begegnungsverkehr) vorbeigefahren werden. Ein- oder aussteigende Fahrgäste dürfen dabei nicht gefährdet oder behindert werden.

Aber auch bei den Schülern wird immer wieder falsches Verhalten registriert. Sie überqueren nicht richtig die Fahrbahn, benutzen nicht den Fußgängerüberweg, kümmern sich nicht um das Fußgängerrotlicht an den Ampeln und beim Radfahren vergessen sie schnell, was sie zur sicheren Teilnahme am Straßenverkehr gelernt haben.

Geprägt ist dieses Verhalten der Kinder meist durch schlechte Beispiele der Erwachsenen, die schon auf der morgendlichen Fahrt mit dem Auto zur Schule beginnen. Immer wieder kann man sehen, wie Eltern ihre Kinder unter zwölf Jahren ohne geeignete Rückhalteeinrichtungen zur Schule bringen. Kinder beobachten die Eltern auch beim Fahren genau und lernen von ihnen.

Die Polizei Gunzenhausen plädiert dafür, dass Erwachsene ein positives Vorbild für Kinder sein sollen

Das negative Vorbildverhalten kann die ganze schulische Verkehrserziehung zunichtemachen, sagt die Polizeiinspektion Gunzenhausen und bittet daher, sich an die Vorschriften zu halten. Sie wird daher in der nächsten Zeit, aufgrund von landesweiten Aktionstagen wegen des Schulbeginns und der Einschulung von Erstklässlern, verstärkt Verkehrsüberwachungsmaßnahmen betreiben. Dabei werden im Bereich von Schulen, Kindergärten und auf den Schulwegen gezielt Geschwindigkeitsverstöße sowie das Nichtbeachten der Gurtanlege- und Kindersicherungspflichten geahndet.

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