Einweihungsfeier
Verbesserte KI-Struktur an der Triesdorfer Hochschule dank Supercomputer
10.10.2024, 09:50 UhrDie Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) verfügt jetzt über einen neuen Server für Künstliche Intelligenz. Er gilt als Meilenstein beim Aufbau nachhaltiger KI-Infrastrukturen an der Bildungsstätte. Der Server der Firma Cancom befindet sich auf dem Innovationscampus Merkendorf der HSWT.
Eingeweiht wurde der Supercomputer von Dr. Michael Krappmann, Geschäftsführer des Zentrums für Forschung und Wissenstransfer (ZFW), MdB Artur Auernhammer, Bürgermeister Stefan Bach und Professor Dr. Patrick Noack, Projektleiter und Leiter des Kompetenzzentrums für Digitale Agrarwirtschaft.
Den Rahmen für die Neuanschaffung bildet das Projekt "KI-Nachwuchs@FH 2020: Artificial Intelligence for Life Sciences (AI4Life)". Es unterstützt die Entwicklung und Förderung von Lehrmodulen im Bereich Big Data, Data Science und GreenKI. Die zentrale Wartung der Infrastruktur erfolgt durch das Kompetenzzentrum für Digitale Agrarwirtschaft (KoDA). Dank dieser KI-Infrastrukturen können Studierende und Promovierende eigenständig Übungen und Projekte durchführen und komplexe Modelle trainieren und auswerten, heißt es in einer Pressemitteilung der Hochschule.
Triesdorf erwartet bessere Möglichkeiten für die angewandte Forschung
ZFW-Geschäftsführer Krappmann skizzierte die Bedeutung der neuen KI-Infrastruktur so: "Mit dem neuen KI-Server können wir nicht nur die Qualität unserer Lehre und Forschung deutlich steigern, sondern auch neue Möglichkeiten für die angewandte Forschung im Bereich der Lebenswissenschaften erschließen." Dies sei ein großer Gewinn für die Hochschule und ihre Partner."
Laut Projektleiter Patrick Noack wird die Anwendung von Künstlicher Intelligenz erforscht, um landwirtschaftliche Prozesse zu optimieren und nachhaltiger zu gestalten, beispielsweise beim präzisen Einsatz von Düngemitteln, um Kosten zu sparen und gleichzeitig die Artenvielfalt zu schützen. "Dank präziser Datenerfassung und -analyse können wir optimale Bedingungen für den Anbau schaffen, was landwirtschaftliche Prozesse effizienter und nachhaltiger macht."
Ein Baustein des Forschungsprojekts ist der geplante KI-MakerSpace, der einen einfachen und kontrollierten Zugang zu den GPU-Servern über eine webbasierte Oberfläche bietet. Dieser Raum ermöglicht es Nachwuchsforschenden, die Server eigenständig zu nutzen, ihre Kompetenzen auszubauen und potenzielle Ideen für Ausgründungen zu entwickeln und zu testen.
Projekte und Fortbildung im grünen Bereich werden durch die Technik besser unterstützt
Die beiden KI-Rechner - einer in Triesdorf, einer in Freising - werden von den vier HSWT-Standorten Triesdorf, Merkendorf, Weihenstephan und Straubing aus genutzt. Sie unterstützen die Akquise und Durchführung von öffentlich oder privat geförderten Projekten sowie die berufliche Fort- und Weiterbildung in der grünen Branche.
Besonders die Verarbeitung und Auswertung von Drohnen-Aufnahmen profitieren von der Rechenleistung der Server, vor allem bei der Erzeugung von digitalen Luftbildern sowie deren nachfolgender Auswertung und Klassifizierung. Die Optimierung dieser Prozesse werde durch die neue Infrastruktur erheblich vorangetrieben, so die Hochschule in ihrer Presseerklärung.
Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH (VDI TZ). Gefördert wird das Forschungsprojekt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Sie wollen über alle Neuigkeiten aus Ihrem Ort informiert bleiben? Dann empfehlen wir Ihnen die Push-Funktion unserer App „NN News“. Hier können Sie Ihre Stadt oder Ihren Landkreis als Ihr Lieblingsthema auswählen. Die App „NN News“ können Sie über folgende Links downloaden:
NN News im App Store von Apple
NN News im Google Play Store
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen