Unfall bei Muhr: Pkw mit vier Insassen schleudert aus der Kurve und versinkt im Wasser

Muhr am See - Das hatten sich die Muhrer Feuerwehrleute anders vorgestellt. Statt Silvester zu feiern, wurden sie an den Nesselbachzuleiter gerufen - zu einem Unfall, bei dem vier Pkw-Insassen großes Glück hatten.

Zu einem größeren Einsatz der Rettungskräfte kam es in der Silvesternacht in Muhr am See. Ein Auto landete im Nesselbachzuleiter.

Nach ersten Angaben der Polizei war ein mit vier Personen besetzter Pkw der Marke Skoda um etwa 22.45 Uhr von Muhr in Richtung Streudorf unterwegs und durchfuhr eine langgezogene Rechtskurve. Nach einer ersten Einschätzung der Ordnungshüter war überhöhte Geschwindigkeit schuld an dem Unfall. Darauf ließen die Spuren neben der Straße schließen.

Das Auto hat möglicherweise Totalschaden. Die vier darin befindlichen Personen hatten Glück, sie konnten sich ans Ufer retten. © Wolfgang Dressler

Das Fahrzeug geriet kurz vor der Brücke außer Kontrolle und landete in dem Gewässer. Dort ragte nur noch das Heck heraus. Die vier Insassen konnten sich selbst befreien und gelangten durchnässt ans Ufer. Sie erlitten keine Verletzungen, waren aber unterkühlt und mussten von Notarzt und Sanitätskräften betreut werden berichtete einer der Polizisten´, die im Einsatz waren.

Die Feuerwehr Muhr war schnell zur Stelle, konnte das Wrack aber nicht selbst bergen. Dazu musste zu später Stunde - es ging schon gegen Mitternacht - ein Spezialfahrzeug angefordert werden.

Mit vereinten Kräften von Feuerwehr, Abschleppdienst und DLRG wurde das Fahrzeug aus dem Gewässer gezogen. © J. Springer/DLRG Altmühlfranken

Zu diesem Unfall in der Silvesternacht liegen mittlerweile weitere Einzelheiten vor. Beteiligt am Rettungseinsatz war neben Feuerwehr, Notarzt, Sanitätern und Polizei auch die Schnell-Einsatz-Gruppe (SEG) Pleinfeld der DLRG Altmühlfranken. Das Stichwort für den Alarm lautete "Pkw im Wasser". Als die DLRG-Helfer eintrafen, sahen sie, dass das Auto vollständig im Nesselbachzuleiter unter Wasser stand. Die vier Insassen hatten sich zum Glück vorher selbst aus dem Fahrzeug befreien können und wurden im Rettungswagen versorgt.

Es musste viel Technik eingesetzt werden, um den Wagen aus dem Nesselbachzuleiter zu ziehen. © J. Springer/DLRG Altmühlfranken

Zur Bergung des Unfallfahrzeugs befestigte ein Spezialist der DLRG-Wasserrettung Zugseile und Ketten am Auto. Es konnte dann durch die FFW Muhr und den nachgeforderten ADAC-Abschleppdienst geborgen werden. Als abschließende Maßnahme trugen noch in der Nacht die DLRG-Wasserretter alle Einzelteile des Pkw zusammen, um weiteren Umweltschaden zu verhindern.

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