Uhlengasse, Stadthalle, Brücke: Treuchtlinger Bauausschuss besuchte sanierungsbedürfige Orte

TREUCHTLINGEN - Der Bauausschuss traf sich zum Ortstermin in der Treuchtlinger Kernstadt. Es ging zu drei Orten, an denen eine Sanierung quasi überfällig ist: in die Uhlengasse, zur Stadthalle und zu einer Brücke.

Besichtigt wurde zunächst ein baufällig wirkendes Nebengebäude der Stadthalle. Vor allem die Rückseite des Anbaus ist von Rissen durchzogen, aber auch auf der Vorderseite, an der etliche Passanten vorbeikommen, gibt es manch einen Riss. Zudem neigt sich das Gebäude dem Boden zu, durch die Neigung könnten Dachziegel herunterfallen.

Tor geht nicht mehr zu

Das Garagentor, hinter dem etwa die Bestuhlung des Biergartens "zum Janni" aufbewahrt wird, lässt sich nicht einmal mehr schließen. Unter dem Anbau führte einmal der Kanal entlang, und seither senkt sich der Boden ab. Schon vor vier Jahren wurde über den Zustand des Gebäudes im Stadtrat beraten, damals hoffte man noch, alles mit einer Sanierung richten zu können. Ein Beschluss zum weiteren Vorgehen fiel im nichtöffentlichen Teil der Ausschusssitzung.

Weiter ging es zur Brücke hinter der Stadthalle, die diesen Teil der Stadt mit dem Brühl verbindet. Hier erörterte der Leiter des Bauamts, Jürgen Herbst, dass der extreme Holzabrieb der Brücke insbesondere bei Nässe zu einem großen Risiko für Fußgänger und Radfahrer führt. "Wenn einer da ausrutscht und sich den Fuß bricht, simmer dabei", sagte er. Für durch den Sturz entstehende gesundheitliche Schäden müsste dann die Stadt aufkommen. Als Option führte er einige "WPC"-Elemente vor, verleimte Holzspäne, die recyclebar sind und durch ihre Beschaffenheit langlebiger als eine Brücke aus echtem Holz.

Sind "WPC"-Elemente die bessere Wahl für die Brücke? Dieser Frage ging der Bauausschuss nach. © Lidia Piechulek, NN

Weiter ging es zur Uhlengasse, in der die Sanierungsarbeiten auf Hochtouren laufen. Die Versorgungsleitungen sind hier bereits verlegt worden, nun fänden Kanalarbeiten, beginnend von der Seite der Altmühl aus, entlang der Straße statt.

Halt gemacht wurde in der Mitte der Straße, um auf die künftige Gedenkstätte an die Synagoge hinzuweisen. Dank der Unterstützung des Lions Clubs Altmühltal soll hier ein Kunstobjekt von Franz Peter Burger auf einer Betonobenplatte festgeschraubt werden. Daneben sollen eine Sitzgruppe und ein Fahrradständer entstehen. Bis Weihnachten soll die Uhlengasse komplett neu gepflastert sein, hieß es.

13.10.2022, 05:58 Uhr

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