Die Projektbeteiligten der Standorte Triesdorf, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Markt Kastl blickten gemeinsam mit Repräsentanten aus der Politik, dem Landwirtschaftsministerium (Fördermittelgeber) und der BayWa auf die erfolgreiche Projektlaufzeit zurück.
© Tobias Vetter/LLA Triesdorf
Die Projektbeteiligten der Standorte Triesdorf, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und Markt Kastl blickten gemeinsam mit Repräsentanten aus der Politik, dem Landwirtschaftsministerium (Fördermittelgeber) und der BayWa auf die erfolgreiche Projektlaufzeit zurück.

Dreieinhalb Jahre

Triesdorf: Spannendes und erfolgreiches Projekt abgeschlossen

An den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (LLA) wurde der Abschluss des Projekts „Klimaneutralität und Biodiversitätssteigerung“ (KnuB) gefeiert. Dieses vereinte die beiden Themen Klimawandel und seine Folge sowie Biodiversitätsverlust unter dem Dach des Fachzentrums für Energie und Landtechnik (FEL).

Bei der Abschlussveranstaltung in der Gastonscheune in Triesdorf blickten die Teilnehmer auf dreieinhalb spannende und arbeitsreiche Jahre zurück. Insgesamt waren 32 Akteure aus Kommunen, Unternehmen, Landwirtschaft und Naturschutz am KnuB-Projekt beteiligt. Die treuhändische Funktion in Sachen Vertragswesen, finanzielle Umsetzung, Dokumentation und Zertifizierung lag bei diesem Projekt in den Händen der BayWa AG.

„Klimaneutralität & Biodiversitätssteigerung - Lösungsansätze für Kommunen, Unternehmen und Landwirte“, so lautet der offizielle Projekttitel in voller Länge. Die Projektstandorte mit einer Gesamt-Vertragsfläche von circa 730 Hektar befanden sich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, im oberpfälzischen Markt Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) und in Triesdorf selbst.

Zwei Ziele: mehr Klimaneutralität und ökologische Aufwertung von Flächen

Das Projekt zielte darauf ab, alle Akteure sowie die breite Öffentlichkeit zu animieren, die eigene Wirkung auf Klima und Umwelt zu reflektieren und selbst aktiv zu werden. Das Projekt unterstützte dabei Kommunen, Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe auf ihrem Weg hin zur Klimaneutralität sowie bei der ökologischen Aufwertung von Lebensräumen auf deren Flächen.

Ein wesentlicher Bestandteil von KnuB war die Entwicklung und beispielhafte Umsetzung eines Kooperationsmodells zwischen den beteiligten Akteuren, das eine ökonomische Wertschöpfung für die landwirtschaftlichen Betriebe zum Ziel hatte. Bei diesem Kooperationsmodell finanzierten Paten (Kommunen, Unternehmen) von Landwirten durchgeführte Humusaufbau- und Biodiversitätsmaßnahmen, die mithilfe der Expertise von lokalen Naturschutz-Institutionen geplant wurden. Zudem war die Erarbeitung eines Bewertungssystems für Biodiversitätsmaßnahmen Teil des Projekts. Regionalität, Freiwilligkeit, Transparenz und Praxisnähe waren für das Projekt stets von großer Bedeutung. Im Mittelpunkt stand zudem die Entwicklung von zukunftsfähigen Lösungsansätzen. Gefördert wurde das KnuB-Projekt mit 200.000 Euro vom bayerischen Landwirtschaftsministerium.

Verantwortung vor Ort tragen - Kompensation nicht im Ausland praktizieren

FEL-Leiter Norbert Bleisteiner unterstrich in seiner Ansprache die Bedeutung der Regionalität: „Kompensationsmaßnahmen sollten nicht nur in das Ausland ausgelagert werden . Vielmehr sollten wir unserer Verantwortung in Deutschland und vor Ort in den einzelnen Regionen gerecht werden. Mit diesem Projekt wurde ein Format geschaffen, das eine transparente und regionale Umsetzungsmöglichkeit für Nachhaltigkeitsberichterstattung bietet.“

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