Wissenschaftliche Statistik

Tourismusboom im Fränkischen Seenland: Mehr Übernachtungen und Umsatzwachstum seit 2017

23.8.2024, 05:00 Uhr
Zahlreiche Radwege führen durch das Fränkische Seenland und sind sowohl bei den Urlaubern als auch bei den Einheimischen sehr beliebt.

© Jens Wegener Zahlreiche Radwege führen durch das Fränkische Seenland und sind sowohl bei den Urlaubern als auch bei den Einheimischen sehr beliebt.

Die positive Entwicklung der Tourismusregion Fränkisches Seenland setzt sich fort. Die Zahl der gewerblichen Übernachtungen und die Bruttoumsätze aus dem Tourismus sind im Fränkischen Seenland seit dem Jahr 2017 deutlich gestiegen. Das hat das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr an der Universität München, kurz "dwif e. V.", ermittelt. "Der Tourismus leistet einen Beitrag von mehr als 147,6 Millionen Euro zum Einkommen in unserer Region", betont Hans-Dieter Niederprüm, Geschäftsführer des Tourismusverbands Seenland.

Laut den Zahlen des dwif stiegen die Bruttoumsätze aus dem Tourismus zwischen 2017 und 2023 um 18,8 Prozent. Die Zahl der Übernachtungen entwickelte sich mit einem Plus von 7,3 Prozent ebenfalls positiv. Im Durchschnitt gaben die Übernachtungsgäste pro Tag 123,80 Euro aus. Bei den Tagesreisen ist im selben Zeitraum ein Rückgang von 5,4 Prozent zu verzeichnen.

Die Umsätze aus dem Tagestourismus entwickelten sich aber dennoch positiv: Sie stiegen um 16,3 Prozent gegenüber 2017. Neben dem Gastgewerbe profitierten auch Einzelhandel und Dienstleistungssektor von den Urlaubsgästen: 22,1 beziehungsweise 19,6 Prozent der gesamten Einnahmen flossen ihnen im Jahr 2023 zu.

Gemeinden profitierten von Gästen

"Die Einnahmen aus dem Tourismus entsprechen einem Vollzeit-Einkommen von rund 4800 Menschen im Fränkischen Seenland", erklärt Niederprüm. Die Gemeinden in der Region profitierten ebenfalls von den Gästen. Die rund 28,3 Millionen Euro aus Einkommens- und Mehrwertsteuer flossen zum Teil an die Kommunen.

Dazu kamen Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, Kurtaxe und Tourismusabgabe, die Investitionen vor Ort ermöglichten – etwa in den Ausbau des Radwegenetzes oder in moderne Spielplätze. Das bedeutete wiederum einen Mehrwert für die Menschen, die in der Region zu Hause sind – ganz unabhängig davon, ob sie im Tourismussektor arbeiten.

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