Brief an die Eltern
Senefelder-Schule in Treuchtlingen: Präsenzunterricht startet mit einer tollen Aktion
30.10.2023, 15:00 Uhr"Es gibt gute Nachrichten", verkündete Reutner in seinem Schreiben: "Nach den Ferien geht der Unterricht an der Sene in Präsenz weiter. Dies ist für uns ein Grund, zu feiern und ein Zeichen zu setzen." Unter dem Motto "Das Licht geht wieder an."
Großes Treffen im Pausenhof
Dazu, so der Oberstudiendirektor, "möchten wir uns mit allen zurückkehrenden Schülerinnen und Schülern sowie mit Ihnen, liebe Eltern, und natürlich allen, die der Sene nahestehen, am 6. November zu Schulbeginn auf dem Pausenhof treffen".
Damit ein "sichtbares Zeichen gesetzt" werden könne, sollen alle Anwesenden "um 7.30 Uhr unsere eingeschalteten Handytaschenlampen gen Himmel richten und zeigen, dass wieder alle an Bord der Sene sind und das schulische Leben weitergeht". Und er kündigte an, dass eine Drohne Aufnahmen von dem Lichtermeer machen werde.
Kurz nach 7.30 Uhr werde dann der Unterricht im BA1 aufgenommen, und die Schülerinnen und Schüler der Mittelschule fahren beziehungsweise laufen zu den jeweiligen Außenstellen. Er hoffe, so Reutner, auf die Mithilfe aller und wünsche "erholsame Tage in den Herbstferien".
1200 Schülerinnen und Schüler in Treuchtlingen können nicht mehr in die Schule: Was bisher geschah
Paukenschlag Mitte Oktober: Der Altbau der Treuchtlinger Senefelder-Schule mit 50 Klassenzimmern muss wegen schwerwiegender Mängel im Brandschutz geschlossen werden. 1200 Schülerinnen und Schüler stehen über Nacht quasi auf der Straße.
Bei einer spontan einberufenen Pressekonferenz informiert das Landratsamt über die sofortige Schließung.
Der Elternbeirat stellt sich in einer ersten Reaktion hinter die Schulleitung. Außerdem stellt sich heraus, dass doch mehr Schülerinnen und Schüler in Präsenz unterrichtet werden können.
Nun stellt sich heraus: Die Gefahr, dass die Schule im Brandfall schnell zusammenfällt, besteht womöglich schon seit Jahrzehnten.
Die überraschende Schließung des Altbaus der Senefelder-Schule sorgt im Treuchtlinger Stadtrat für helle Aufregung.
Kreisbaumeister Markus Gläser schildert im Kreisausschuss noch einmal eindringlich die Gefahr, die von dem fehlenden Brandschutz für die Schülerinnen und Schüler ausging.
Nur knapp eine Woche nach der Schließung des Altbaus zeigt sich Schulleiter Stefan Reutner optimistisch, dass nach den Herbstferien alle Schüler wieder in Präsenz unterrichtet werden können.
Bei einem Elternabend in der Treuchtlinger Stadthalle stehen die Verantwortlichen Rede und Antwort. Die rund 600 Eltern haben viele Fragen.
Die Schule hat es mit Hilfe der Ämter und vielen Einrichtungen tatsächlich geschafft. Der Präsenzunterricht für alle beginnt nach den Herbstferien.
Etliche Übergangsklassenzimmer in Treuchtlingen, zwei Ortsteilen und auch in Markt Berolzheim wurden nach den Herbstferien bezogen.
Überraschende Wende in Treuchtlingen: Knapp einen Monat später wird bekannt gegeben, dass Untersuchungen ergeben haben, dass der Altbau der Senefelder-Schule unter bestimmten Voraussetzungen doch wieder genutzt werden kann.
Landrat Manuel Westphal verteidigt die Schulschließung - "Wir hatten gar keine andere Möglichkeit".
In einer Stadtratssitzung schießt 3. Bürgermeister Hubert Stanka scharf gegen den Kreis und den Kreisbauhof.
Ein externes Gutachten hat gezeigt, dass mit einigen Maßnahmen der Altbau wieder benutzbar ist. Nach den Weihnachtsferien findet der Unterricht wieder in Präsenz statt.
Bei einem Rundgang kurz nach der Wiedereröffnung wurden die realisierten Brandschutzmaßnahmen vorgestellt.
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