Pläne für Zukunftsprojekte: Altmühlfränkische Kommunen bitten Bürger um Unterstützung
Seit nun fast zehn Jahren arbeiten in der Region Altmühlfranken acht Kommunen an einem gemeinsamen Weg in die Zukunft. 2013 starteten die Kommunen Alesheim, Markt Berolzheim, Dittenheim, Langenaltheim, Meinheim, Pappenheim, Solnhofen und Treuchtlingen die Integrierte Ländliche Entwicklung, kurz ILE. Das vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forst ins Leben gerufene Förderprojekt für ländliche Regionen soll kleinere Kommunen dabei unterstützen, ökonomische, ökologische und soziale Projekte gemeinsam anzugehen, die eine einzelne Gemeinde alleine nicht realisieren könnte. Das Staatsministerium selbst erklärt als Ziel dieser Projektförderung: Gemeindeübergreifendes Planen, Handeln und Einsparen von Kosten.
Für zehn Jahre planten die Kommunen in Altmühlfranken gemeinsame Entwicklungsprojekte für die landwirtschaftliche Infrastruktur, der Verbesserung natürlicher Lebensräume, Radwegverbindungen oder für den Tourismus. Dieter Popp, der ILE-Umsetzungsbegleiter für die Region Altmühlfranken erklärt: Mit dem Regionalbudget, das zu zwei Dritteln aus öffentlichen Geldern gefördert sei, konnten in den vergangenen zehn Jahren über 40 Projekte mit rund 600.000 Euro unterstützt werden.
Nun müsste jedoch der "Fahrplan" des 2013 festgelegten Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILAK) aktualisiert werden, erklärt Popp, auch um weiterhin Fördermittel aus öffentlichen Geldern zu beziehen. Um gemeinsam eine neue Zukunftsstrategie für künftig geförderte Projekte auszuarbeiten, sollen die Bürgerinnen und Bürger der Region mitentscheiden.
Zur Entwicklung neuer Ziele des ILAK sollen Akteure und Interessierte bei einer Auftaktveranstaltung am 23. Mai in der Stadthalle den Grundstein legen. Als Vorsitzende der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft des ILE im Altmühltal erhofft sich Kristina Becker, die erste Bürgermeisterin der Stadt Treuchtlingen, auf Anregungen der Bürgerinnen und Bürger. In einem offenen Austausch sollen die Fragen nach dem aktuellen Sachstand, örtlichen Besonderheiten und Gemeinsamkeiten und möglichen neuen Projekten geklärt werden.
Die neuen Ideen sollen direkt in Arbeitskreisen vertieft und konkretisiert werden. Künftige Themenschwerpunkte haben die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen bereits gemeinsam festgelegt. Künftig soll die ILE in Altmühlfranken den Fokus auf den Erhalt regionaler Wertschöpfungsketten, den Aufbau von Bürgerenergiestrukturen und die Sicherung der Grund- und Mittelschulstandorte legen.
Die Auftaktveranstaltung für ein neues ILE-Konzept findet am Dienstag, 23. Mai in der Stadthalle Treuchtlingen statt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.
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