Umzug steht bevor
Nach den Weihnachtsferien: Wieder Unterricht im Altbau der Senefelder-Schule in Treuchtlingen
15.12.2023, 15:14 UhrDie Schülerinnen und Schüler der Senefelder-Schule in Treuchtlingen sollen nach den Weihnachtsferien wieder ins Altgebäude zurückziehen. Das teilt das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in einer Pressemitteilung mit. Wegen der Umzugsarbeiten sei noch einmal Distanzunterricht nötig.
Experten prüften
Mitte Oktober musste die Nutzung des Altgebäudes der Senefelder-Schule aufgrund erheblicher Mängel beim Brandschutz von der Bauaufsichtsbehörde der Behörde umgehend untersagt werden. Unmittelbar nach der Nutzungsuntersagung wurden durch den Zweckverband externe Brandschutzexperten hinzugezogen, die prüfen sollten, ob und unter welchen Auflagen ein Schulbetrieb im Altgebäude wieder möglich wäre.
Ein Prüfsachverständiger hat dazu ein umfassendes Maßnahmenkonzept vorgestellt, das nach dem Beschluss der Verbandsversammlung im November seither mit Hochdruck umgesetzt wird, heißt es weiter. Der bisherige Zeitplan sehe vor, dass nach den Weihnachtsferien wieder Unterricht im Altgebäude stattfinden soll.
Nach der Nutzungsuntersagung wurden zunächst durch externe Sachverständige verschiedene Prüfungen durchgeführt. Auf Basis dieser Ergebnisse hat dann ein Prüfsachverständiger ein Maßnahmenkonzept erstellt, das die Mängel im Brandschutz des Altgebäudes soweit kompensieren soll, dass keine Gefährdung der Schülerinnen und Schüler sowie des Personals mehr gegeben ist, schreibt das Landratsamt.
Brandmeldeanlage installiert
Konkret mussten sämtliche Brandlasten aus dem Altgebäude entfernt werden. Die Mitarbeiter des Kreisbauhofs haben deshalb zusammen mit dem Hauspersonal des Zweckverbands die Bibliothek, die Spindanlagen und weitere bewegliche Brandlasten aus dem Gebäude entfernt.
Zudem wurde eine umfangreiche Brandmeldeanlage mit rund 240 Sensoren installiert, die bei der Integrierten Leitstelle aufgeschaltet sein wird und Flure, Verkehrsflächen sowie Zwischendeckenbereiche mit höheren Brandlasten überwacht. Durch die direkte Alarmierung könne die Evakuierung des Gebäudes laut Behörde sofort erfolgen und die Feuerwehreinsatzkräfte seien im Brandfall schneller vor Ort.
Die Flucht- und Rettungswegpläne wurden komplett überarbeitet und auf die aktuelle Situation angepasst. Auch wurde die Brandschutzordnung erneuert und nach den Vorgaben des Prüfsachverständigen erweitert. In diesem Rahmen wurden unter anderem eine optimierte Rettungswegkennzeichnung sowie verbesserte Ausstiegshilfen angebracht, um den Fluchtsteg, der am Gebäude vorhanden ist, schnell und sicher zu erreichen.
Lehrer als Brandschutzhelfer
Durch diese Maßnahmen kann das Gebäude im Brandfall noch schneller evakuiert werden, heißt es in der Pressemitteilung. Auch die Lehrkräfte werden als Brandschutzhelfer ausgebildet, um im Brandfall bestmöglich reagieren zu können. Die Maßnahmen werden vom Hochbau des Landratsamts in Zusammenarbeit mit der Schulleitung und extern beauftragten Firmen und Sonderfachkräften geplant, gesteuert und organisiert.
Die vom Brandschutzplaner formulierten Abweichungsanträge samt der vorgeschlagenen Kompensationsmaßnahmen wurden vom Prüfsachverständigen im Rahmen einer Bescheinigung Brandschutz III vorgegeben. Nachdem alle Maßnahmen im Gebäude umgesetzt worden sind, muss der Prüfsachverständige diese noch abnehmen und freigeben. Nach der offiziellen Bestätigung des Prüfsachverständigen kann das Landratsamt die Nutzungsuntersagung dann aufheben.
Das Ziel sei nach wie vor, möglichst am 8. Januar 2024 wieder im Altgebäude zu unterrichten, teilt das Landratsamt mit. Dies hänge natürlich auch von der Verfügbarkeit der beauftragten Betriebe ab. Der Zweckverband und die Schule werden Fall informieren, sollte es zu Verzögerungen kommen.
Außenstandort werden aufgelöst
Die Schülerinnen und Schüler wurden bereits wenige Tage nach der Nutzungsuntersagung wieder an verschiedenen Standorten in Präsenz unterrichtet. Das sei vor allem durch die hervorragende Zusammenarbeit der Schulleitung, des Zweckverbands, der Stadt Treuchtlingen und vielen anderen externen Partnern möglich, heißt es weiter.
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Diese Außenstandorte müssen nun aufgelöst und der Altbau wieder für den Unterrichtsbetrieb vorbereitet werden. Dazu gehört, dass das gesamte Mobiliar wie Tafelanlagen, Tische und Stühle zurück in den Altbau der Senefelder-Schule gebracht werden muss. Auch hierbei wird die Schule durch Kräfte des Kreisbauhofs und der Recyclinghöfe unterstützt.
Aufgrund der Umzugsarbeiten werden die Schülerinnen und Schüler an den letzten drei Schultagen vor den Weihnachtsferien in Distanz unterrichtet. Nach den Ferien ist das Ziel, wieder planmäßig im Altbau ins neue Jahr zu starten. Die Schulleitung wird die Eltern Fall über das schulinterne Kommunikationssystem rechtzeitig informieren, sollte sich der Zeitplan noch ändern.
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