Zwei erste Plätze
Mit Spieluhr und Tauchboot: Gunzenhäuser Schüler Jonas Hindel triumphiert bei Physik-Wettbewerb
16.10.2024, 19:00 UhrIn einer beeindruckenden Demonstration von Kreativität und technischem Know-how hat der Schüler Jonas Hindel beim bundesweiten Schülerwettbewerb Exciting Physics gleich zwei erste Plätze belegt. Er besucht die neunte Jahrgangsstufe am Simon-Marius-Gymnasium (SMG) in Gunzenhausen.
Experimentieren, Basteln und Preise gewinnen: Darum geht es bei dem Wettbewerb, den die Deutsche Physikalische Gesellschaft gemeinsam mit der Wilhelm-und-Else-Heraeus-Stiftung regelmäßig als einen Höhepunkt der Physik veranstaltet, teilt die Schulverwaltung mit.
Bei dem Schülerwettbewerb, der in Hannover stattfand, sollen physikalische Aufgaben möglichst kreativ gelöst werden. Gefragt sind dabei vor allem auch physikalische Originalität und technische Raffinesse.
Am ersten Tag trat Jonas Hindel in der Kategorie "Frequenznormal" an. Die Aufgabe bestand darin, eine Apparatur zu entwickeln, die in regelmäßigen Abständen Impulse auslöst. Jonas konstruierte eine innovative Lösung, indem er die Trommel einer Spieluhr auf einen Getriebemotor montierte. Dieser Motor dreht sich alle zehn Sekunden um die eigene Achse und erzeugt dabei den gewünschten Impulston.
Auch am zweiten Tag des Wettbewerbs überzeugte der Gymnasiast aus Gunzenhausen die Jury
Mit dieser cleveren Konstruktion setzte sich der Gymnasiast mit einer Abweichung von weniger als 0,01 Sekunden gegen zehn andere Teams durch und sicherte sich den ersten Platz sowie ein Preisgeld von 300 Euro, heißt es weiter.
Am darauffolgenden Tag trat der Schüler beim Wettbewerb "Tauchboot" an. Hier war die Herausforderung, ein Tauchboot zu konstruieren, das ohne Microcontroller und Fernsteuerung auf den Grund eines 40 Zentimeter tiefen Aquariums taucht und dort für zwei Minuten verweilt, bevor es selbstständig wieder auftaucht.
Das Tauchboot arbeitete mit einem RC-Glied - einer Art Zeitschaltuhr - und einem Schwellwertschalter, um eine zweiminütige Verzögerung zu erzeugen. Nach Ablauf dieser Zeit wurde ein Ballastgewicht über einen Magneten abgeworfen, was das Boot zum Auftauchen brachte. Auch hier konnte Jonas Hindel die Jury überzeugen und gewann erneut den ersten Platz sowie ein weiteres Preisgeld von 300 Euro.
Ein besonderer Höhepunkt waren die selbst gestalteten Aufbewahrungsboxen, die Jonas mit einem 3D-Drucker erstellt hatte – ein weiteres Zeichen für seine Kreativität und sein handwerkliches Geschick, schreibt die Schule.
Zusätzlich zu den Wettbewerben gab es eine Ausstellung, die die Anwendung von Physik im Alltag beleuchtete. Vorträge, unter anderem über die physikalischen Phänomene beim Fußball, rundeten das Event ab und boten den Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke in die Welt der Physik.
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