Dekanat Pappenheim
In Treuchtlingen wurde Schutzkonzept gegen sexuelle Gewalt in der evangelischen Kirche vorgestellt
Der Umgang mit sexualisierter Gewalt beschäftigt auch die evangelischen Kirchen bei uns vor Ort. Die evangelisch-lutherischen Kirchengemeinden der Region West im Dekanat Pappenheim (Markt Berolzheim, Wettelsheim-Bubenheim, Treuchtlingen und Dietfurt-Dettenheim) wollen sexueller Gewalt in ihren Veranstaltungen und Räumen vorbeugen, teilt das Dekanat nun per Pressemitteilung mit.
Ob in der Kinder- und Jugendarbeit, bei den Senioren oder im Kirchenchor - wer eine Veranstaltung der Kirchengemeinde besucht, soll bestmöglich vor Übergriffen sexualisierter Gewalt geschützt sein.
Die Kitas in Trägerschaft der Kirchengemeinden mussten schon bis 1. Januar diesen Jahres ihr Schutzkonzept erstellen.
Kirchengemeinden und das Dekanat haben laut Präventionsgesetz der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) bis spätestens Ende 2025 Zeit, ihr Schutzkonzept bei der Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt der ELKB einzureichen.
Ehren- und Hauptamtliche der Region West des Dekanats Pappenheim sind nun mit Unterstützung dieser Fachstelle einen ersten Schritt in der Sensibilisierung und Auseinandersetzung mit dem Thema gegangen.
Auftaktveranstaltung in der Treuchtlinger Markuskirche
In der Auftaktveranstaltung in der Markuskirche in Treuchtlingen hat Diakonin Judith Grosser kürzlich als Fachfrau von der Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB zudem die Grundlagen der Risiko- und Potentialanalyse vorgestellt.
Beim nächsten Treffen im November werden diese vertieft und angewendet, so das Dekanat. Denn erst wenn alle Risikobereiche bekannt sind, kann an einer wirksamen Prävention gearbeitet werden.
Wer selbst von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche oder in der Diakonie betroffen ist, bittet das Dekanat, soll sich bei der Ansprechstelle der ELKB melden. Kontakt über die Telefonnummer (089) 5595335 oder per E-Mail an ansprechstelle@elkb.de.
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