Auch Unterführung geplant
Dittenheim: So weit sind die Vorbereitungen für den Supermarkt
23.7.2022, 15:00 UhrInzwischen meldeten sich jedoch gleich drei Interessenten, so dass voraussichtlich im August mit dem Bau begonnen werden kann. Mit der Ansiedlung des Verbrauchermarkts Netto wird die ohnehin intakte Infrastruktur der Gemeinde um ein weiteres Kapitel bereichert. Ob der Einkaufsmarkt allerdings noch heuer seine Pforten öffnen wird, bleibt abzuwarten. Letztendlich könne dem Termin gelassen entgegengesehen werden, so Rathauschef Ströbel.
Insbesondere die Nutzer der im Osten Dittenheims verlaufenden Staatsstraße 2230 dürften sich in den vergangenen Wochen über die umfangreichen Erdbewegungen entlang der stark frequentierten Trasse zwischen Gunzenhausen und Treuchtlingen gewundert haben. Nach dem Inkrafttreten der Flächennutzungsplanänderung und des Bebauungsplans konnte die mit der Erschließung des Areals beauftragte Firma Hirschmann loslegen.
Das Treuchtlinger Unternehmen ist zuständig für die Erdverkabelung der Stromleitung bis in die Sonnen- und Blumenstraße, den Bau der Kanäle, Gehwege und Straße, den Anbau einer Linksabbiegespur an der WUG 26 (Richtung Ehlheim), den Bau des Radwegs zur sogenannten "Autohaus-Oster-Kreuzung" und die Fahrbahndeckenerneuerung der Staatsstraße 2230 bei Dittenheim (im Auftrag des Staatlichen Bauamts). Insgesamt hat die Maßnahmen ein Kostenvolumen von rund 2,9 Millionen Euro, wovon 0,5 Millionen auf die Deckenerneuerung entfallen.
Fußgänger- und Radwegunterführung entsteht
Parallel hierzu entsteht eine Fußgänger- und Radwegunterführung in Höhe der bisherigen Straßenquerung Richtung Kläranlage. Um dies in möglichst kurzer Bauzeit zu bewerkstelligen und die Behinderung des Verkehrs auf der Staatsstraße zu minimieren, wurde bereits eine Umfahrung der Baustelle angelegt. Diese ist zweispurig, mit einer Asphaltdecke versehen und wird nach Abschluss der Deckenerneuerung (geplant im Oktober) wieder abgebaut werden. Dann wird an dieser Stelle der Unterführungsausgang als Geh- und Radweg nach Osten verlängert und nach Norden sowie ins Gewerbegebiet weitergeführt.
Die Unterführung baut die Firma Antritt aus Arberg, für den Erdbau hat die das Unternehmen Kirsch (Sausenhofen) verpflichtet. Von den veranschlagten Gesamtkosten in Höhe von 1,5 Millionen Euro können bis zu 80 Prozent staatliche Fördergelder in Anspruch genommen werden. Den Rest muss die Gemeinde tragen. Kompetent und umfänglich begleitet wird das anspruchsvolle Projekt vom Ingenieurbüro Klos in Spalt
Schon Interesse seit 2019
Die Verbrauchermarktkette Netto hatte sich bereits 2019 für eine Ansiedlung in Dittenheim interessiert. Zu diesem Zeitpunkt konnte aber seitens der Kommune noch keine geeignete Fläche angeboten werden. Umso mehr freuen sich die Initiatoren, Gemeindevertreter und Bürger jetzt darauf, dass es endlich geklappt hat. Der Markt liegt sehr günstig an der stark befahrenen Nord-Süd-Verbindung Richtung Treuchtlingen. Ebenso von der neuen Einkaufsmöglichkeit profitieren können auch die Verkehrsteilnehmer aus der Hesselbergregion mit Ziel Weißenburg und Umgebung.
Laut Bürgermeister Ströbel kommt die künftige gefahrlose Überquerung der Staatsstraße für Fußgänger und Radfahrer (mit Anbindung Radweg entlang der Bahntrasse Richtung Altmühl-, Brombachsee und Treuchtlingen) hinzu. Darüber hinaus werde durch den optimierten Abfluss von Regenwasser zur Altmühl nach Starkregen der Hochwasserschutz für Dittenheim verbessert.
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