Die Holocaust-Forscherin und Expertin für Rechtsextremismus, Birgit Maier, berichtet in Treuchtlingen über ihre Arbeit mit Holocaust-Überlebenden.
© ISFBB/Nürnberger Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung
Die Holocaust-Forscherin und Expertin für Rechtsextremismus, Birgit Maier, berichtet in Treuchtlingen über ihre Arbeit mit Holocaust-Überlebenden.

Vortrag anlässlich des Jahrestags

Die Holocaust-Forscherin Birgit Maier lässt in Treuchtlingen Zeitzeugen zu Wort kommen

Unter dem Titel "Meine Arbeit mit Holocaust-Überlebenden" lädt der Arbeitskreis 9. November Treuchtlingen zu einem Vortrag von Birgit Maier ein. Sie ist als Buchautorin, Holocaust-Forscherin und Expertin für Rechtsextremismus überregional bekannt.

Am Sonntag, 10. November, um 15 Uhr wird Birgit Maier im evangelischen Gemeindehaus, (Ringstraße 4) einige der Zeitzeugen, mit denen sie gesprochen hat, zu Wort kommen lassen. Dabei wird sie auch darauf eingehen, wie sich diese Menschen zum aktuellen Rechtsruck in Ost- und Westdeutschland äußern. Ihr Vortrag wird durch Lesungen vom Arbeitskreis zum Schicksal ehemaliger Treuchtlinger Jüdinnen und Juden ergänzt.

Über 400 Gespräche führte Birgit Maier mit Zeitzeugen des Holocausts. Sie stehen im Mittelpunkt ihres Vortrags in Treuchtlingen

Über 400 Gespräche führte Birgit Maier mit Zeitzeugen des Holocausts. Sie stehen im Mittelpunkt ihres Vortrags in Treuchtlingen © ISFBB e.V./Nürnberger Institutes für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung

Birgit Mair ist Mitbegründerin des Nürnberger Institutes für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB). Die Wahl-Nürnbergerin ist Autorin mehrerer Publikationen über Holocaust-Überlebende und kuratierte unter anderem auch die bundesweit beachtete Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen". Seit 2005 führte sie über fünfhundert Zeitzeugengespräche und hält Aufklärungsvorträge gegen Neonazismus und Rassismus. In Treuchtlingen moderierte sie in der Senefelder Schule im Februar vor 500 Schülern die Lebensgeschichte des anwesenden 91-jährigen Zeitzeugen Ernst Grube (wir berichteten).

Der Arbeitskreis 9. November Treuchtlingen hat sich dem Gedenken an die jüdischen Mitbürger und ihrer Geschichte in Treuchtlingen verschrieben. Initiiert wurde er durch das Treuchtlinger Verleger-Ehepaar Christel und Walter Keller. Ganz in ihrem Sinne erinnert der Arbeitskreis seit Jahren an die vergessene jüdische Kultur in Treuchtlingen und an die nationalsozialistischen Verbrechen. Anlässlich der Einweihung des Mahnmals des Künstlers Franz P. Burger am Ort der ehemaligen Synagoge im Herbst 2023 stellte er mit einer szenischen Lesung die überkonfessionell gefeierte Einweihung der Synagoge im Jahre 1819 nach . Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Sie wollen über alle Neuigkeiten aus Ihrem Ort informiert bleiben? Dann empfehlen wir Ihnen die Push-Funktion unserer App „NN News“. Hier können Sie Ihre Stadt oder Ihren Landkreis als Ihr Lieblingsthema auswählen. Die App „NN News“ können Sie über folgende Links downloaden:
NN News im App Store von Apple
NN News im Google Play Store

Keine Kommentare