Staatssekretär auf Lokaltermin

Bayerische Politiker besuchen Franken-Schotter: Einblick in die Natursteinindustrie in Dietfurt

27.8.2024, 11:00 Uhr
Beim Besuch von Franken-Schotter: Geschäftsführer Thomas Herrscher, Landtagsabgeordneter Wolfgang Hauber, Staatssekretär Tobias Gotthardt, Werkleiter Martin Scherer und Geschäftsführer Karl Tratz (v. li.).

© Roselinde Pfeiffer Beim Besuch von Franken-Schotter: Geschäftsführer Thomas Herrscher, Landtagsabgeordneter Wolfgang Hauber, Staatssekretär Tobias Gotthardt, Werkleiter Martin Scherer und Geschäftsführer Karl Tratz (v. li.).

Vor Kurzem besuchte der bayerische Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt in Begleitung vom Landtagsabgeordneten Wolfgang Hauber den Natursteinhersteller Franken-Schotter. Am Standort Dietfurt verschaffte er sich einen Einblick in die bayerische Natursteinindustrie, teilt das in Dietfurt angesiedelte Unternehmen mit.

Im Austausch mit den Geschäftsführern Thomas Herrscher und Karl Tratz informierten sich die beiden Gäste über Naturstein als Baustoff und den Natursteinabbau. Im Verlauf der Besichtigung konnten sich die Politiker vor Ort von der Bedeutung des Steinabbaus für die regionale Wirtschaft überzeugen. Für das private und öffentliche Baugeschehen sowie für den Straßenbau ist die regionale Versorgung mit Splitten und Schotter ein Vorteil, für den man dankbar sein könne, da immer weiter steigende Transportkosten eingespart werden könnten, betonte Gotthardt. Hinzu komme die Bereitstellung von Materialien für den Hochwasserschutz, der zunehmend an Bedeutung gewinne. Nebenbei ergebe sich für die Region die Möglichkeit, unbelastetes Aushubmaterial und Baureste auf kurzen Wegen zu verwerten.

Mehr Anerkennung für Naturstein im Ausland

Im weiteren Gespräch wurde deutlich, dass der heimische Naturstein in vielen Ländern der Welt mehr Anerkennung findet als im eigenen Land. So beklagten die beiden Geschäftsführer, dass bei Großprojekten in Süddeutschland wie dem Münchner Flughafen, dem Stuttgarter Bahnhof oder auch dem Wiederaufbau der Zeppelintribüne in Nürnberg der Jura-Kalkstein nicht einmal angefragt worden sei. Vielmehr wurde mit Materialien aus China und Amerika geplant. "Die von der Regierung geforderte und gewünschte Nachhaltigkeit der Materialien wurde dabei wohl nicht ins Kalkül gezogen", schimpft Thomas Herrscher. "Dass der bayerische Naturstein den Ansprüchen solcher Objekte genügt, beweist er ständig an Großflughäfen oder anderen attraktiven Großprojekten im In- und Ausland", so Herrscher.

Naturstein nimmt angesichts des Klimawandels und der aktuellen Energieknappheit eine Vorbildfunktion ein, wenn es um den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen geht, so die Firma abschließend.

Sie wollen über alle Neuigkeiten aus Ihrem Ort informiert bleiben? Dann empfehlen wir Ihnen die Push-Funktion unserer App „NN News“. Hier können Sie Ihre Stadt oder Ihren Landkreis als Ihr Lieblingsthema auswählen. Die App „NN News“ können Sie über folgende Links downloaden:
NN News im App Store von Apple
NN News im Google Play Store

Keine Kommentare