Frohen 21. Dezember!

Advent beim Altmühl-Boten: Das 21. Türchen öffnet sich

20.12.2021, 09:04 Uhr
Unser Adventskalender-Baby wurde nicht etwa in einen Geschenkkarton verpackt. Das vermeintliche Paket war nur ein Fake-Deckel!

© Babett Guthmann, NN Unser Adventskalender-Baby wurde nicht etwa in einen Geschenkkarton verpackt. Das vermeintliche Paket war nur ein Fake-Deckel!

Für die Weihnachtszeit mit der Familie und dem bevorstehenden Zusammensein von Jung und Alt gehen wir mal von folgender Annahme aus: Menschen scheinen für das fried- und freudvolle Zusammenleben optimal vorprogrammiert zu sein. Jedes Lächeln, jede echte Freundlichkeit saugt ein Baby auf und probiert die eben erlebte Art der Kontaktanbahnung gleich mal aus.

Die Zündschnur ist gelegt

Das können die Erwachsenen nun genießen, aber Vorsicht: Das Kind wird größer und klüger, es hört nie auf mit dem Beobachten und lernt von uns Erwachsenen, wie Beziehungen auszusehen haben. Wer also kein gutes Wort über den „Schwieger-Tiger“ verliert oder den Opa, „der nichts mehr auf die Kette kriegt“, behandelt wie ein Möbelstück, der legt im Kinderhirn schon die Zündschnur für künftige Retouren.

Bei gar nicht so fernen Weihnachtsfesten werden wir vielleicht selbst die beim Kind eingeladenen Schwiegereltern sein oder noch ein paar Jährchen später während der Bescherung im Ohrensessel einschlafen. Da möchten wir trotzdem ein warmes Lächeln vom früheren Kindlein abbekommen.

Wünschen wir also allen, die grade lächeln lernen oder Nachholbedarf haben, schon mal vorab ein friedvolles Weihnachtsfest! Fair diskutieren und respektvoll streiten darf aber auch als Lektion dabei sein – sonst wär es ja nicht das, was es halt ist: Familie.