Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Forchheim steigt: Das sind die Hintergründe

Forchheim - Der Arbeitsmarktbericht für die Region und den Landkreis Forchheim im Juni liest sich nicht allzu schön: Die Zahl der Arbeitslosen steigt. Warum?

Im Juli steigt turnusgemäß die Arbeitslosigkeit saisonbedingt leicht an. Wie die Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg mitteilt, erhöhte sie sich heuer konjunkturell bedingt jedoch stärker als üblich: Sie nahm demnach in den vergangenen vier Wochen um 455 Personen (oder 3,5 Prozent) zu. Zum Vergleich im letzten Jahr betrug der Anstieg lediglich 1,6 Prozent (185 Personen).

Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Agenturbezirk Bamberg-Coburg, zudem auch der Kreis Forchheim zählt, seit Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent. Vor einem Jahr lag ihr Wert bei 3,3 Prozent. Ende Juli waren 13.323 Personen arbeitslos gemeldet, 1 711 (oder 14,7 Prozent) mehr als in 2023

Die Zahl der Arbeitslosen stieg im Landkreis Forchheim in den vergangenen vier Wochen leicht um 23 Personen (1,1 Prozent) auf 2104. Sie ist um 10,0 Prozent (192 Frauen und Männer) größer als 2023. Im Juli melden sich übergangsweise junge Menschen, die nach Abschluss der Berufsausbildung nicht übernommen wurden sowie Abgänger von allgemein- und berufsbildenden Schulen arbeitslos. Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen (Alter bis 25 Jahre) nahm daher um 33 beziehungsweise 20,2 Prozent auf 196 zu. Es fanden im letzten Monat gut ein Viertel mehr Personen eine neue Beschäftigung als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote beträgt im Landkreis weiterhin 3,1 Prozent. 2023 waren es 2,8 Prozent.

Im Juli meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 185 sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsangebote, 14,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Stellenpool befinden sich momentan 1050 Jobperspektiven - 10,2 Prozent weniger als 2023.

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