"Nie wieder ist jetzt"
Warum demonstrieren Sie? Wir haben uns auf der Anti-AfD-Demo in Forchheim umgehört
2.2.2024, 17:25 UhrGünter Wenk (69) aus Affalterthal:
Ich bin ich hier, weil es wichtig ist, dass wir uns gegen diese rechten Allianzen stellen. Ich habe Angst um unsere Demokratie - aber die Leue haben es in den letzten Jahren nicht kapiert, dass man dafür kämpfen muss. Darum freue ich mich über diese Demos. Morgen gehen wir auf die Demo nach Nürnberg. Ich hoffe nur, dass diese Protestwelle nicht aufhört.
Linnea Hümmer (27) aus Forchheim:
Ich bin hier, weil wir Faschismus keinen Raum bieten dürfen. Die AfD und die Rechtsextremen wollen schreckliche Maßnahmen ergreifen, die in unserer Geschichte schon einmal passiert sind - und sie stehen definitiv nicht hinter dem, was wir unter Vielfalt verstehen.
Hilmar (67) und Marion Schmidt (70) aus Forchheim:
Wir sind heute hier, weil uns dieses Thema wie vielen auf den Nägeln brennt: Die Demokratie muss geschützt werden. 1933 hat alles ganz ähnlich angefangen - und dem müssen wir einen Riegel vorschieben. Das Schlimme und Perfide bei alldem ist diese ständige Opferrolle, die die AfD einnimmt.
Vera Schiller (26) aus Hemhofen:
Ich bin hier, weil es jetzt an der Zeit ist, auf die Straße zu gehen. Man muss ja nur lesen, was Leute von der AfD wollen - und das möchte ich nicht, das möchten wir nicht. (Sie deutet auf ihre Partnerin) Für uns beide wäre es gefährlich, wenn die AfD an die Macht käme, weil wir zusammen sind.
Claus Schwarzmann (60), Bürgermeister aus Eggolsheim:
Ich bin hier, weil ich Freund bin von Offenheit, Weltläufigkeit und ich für den demokratischen Diskurs bin, auch wenn er manchmal schwer ist. Unsere Demokratie muss wachsam sein angesichts der Menge derer, die die Welt in schwarz und weiß teilen wollen. Wer heute ernsthaft sagt, er wolle die Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund vertreiben und ins Ausland deportieren, der ist einfach so dumm - ohne Wenn und Aber.
Elli Betz (28) aus Oesdorf:
Ich bin hier, um für den Frieden zu demonstrieren und zu zeigen, dass Nazis keinen Platz haben sollen in unserem Land. Und, weil meine Oma gesagt hat, geh unbedingt hin (lacht). Ich bin Krankenschwester und arbeite mit vielen ausländischen Pflegekräften, die sind schlichtweg eine große Bereicherung für uns.
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