Wir stellen die Kandidaten vor
Landtagswahl in Bayern 2023: Diese Kandidaten treten im Stimmkreis Forchheim an
7.9.2023, 10:52 UhrIn diesem Artikel:
Michael Hofmann (CSU)
Steckbrief
Name: Michael Hofmann
Alter: 49
Beruf: Rechtsanwalt
Wohnort: Neuses
Partei: CSU
Mailadresse: post@mdl-hofmann.de
Homepage: www.mdl-hofmann.de
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Bei uns gibt es attraktive Arbeitsplätze, Landschaft, Freizeit und Erholung sind direkt vor der Haustür, Spitzenforschung und kultureller Hochgenuss auf kurzen Wegen erreichbar. Die Menschen packen an und bringen sich für Gesellschaft im Ehrenamt ein. Eine große Herausforderung ist, wie in allen Flächenlandkreisen, der nutzerfreundliche, finanziell verkraftbare, ökologisch sinnvolle Einsatz von Bus- und Schienenverkehr.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Weil ich nicht nur für ein fachliches Thema da bin, sondern für den ganzen Landkreis und seine Menschen mit ihren unterschiedlichsten Anliegen. Ich bin gerne vor Ort, höre den Menschen zu und nehme auf, was sie beschäftigt. Auf persönlichen Vorschlag unseres Ministerpräsidenten bin ich Bürgerbeauftragter und weiß, mit wem ich sprechen muss, um Lösungen auf den Weg zu bringen.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Die Landespolitik setzt den Rahmen für die Entwicklung unseres Landkreises. Da geht es nicht nur, aber auch um Geld, damit wir unsere Ziele und Ideen umsetzen können. Das bringe ich im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtags auf den Weg und mit meiner Arbeit in meiner Fraktion.
Martin Distler (Grüne)
Steckbrief
Name: Martin Distler
Alter: 49
Beruf: Diplom-Volkswirt
Wohnort: Eggolsheim
Partei: Bündnis 90/Die Grünen
Mailadresse: martin.distler@posteo.de
Homepage: www.martin-distler.de
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Der Landkreis ist eine einzigartige Verbindung zwischen Freizeit, Kultur- und Naturmöglichkeiten in der es Lust macht, zu leben und zu arbeiten. Energie- und Wärmewende sind auf lokaler Ebene schneller zu gestalten, um die Wirtschaftskraft vor Ort zu erhalten. Die öffentlichen Mobilitätsangebote müssen verbessert werden, wie der Ausbau und die Instandsetzung der bestehenden Radinfrastruktur sowie die Schaffung von Wohnraum für alle Bevölkerungsschichten. Die Verbesserung der Infrastruktur in Sporthallen, Vereinsheimen oder Begegnungsstätten muss schneller und unbürokratischer erfolgen.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Die Umsetzung der lokalen Energie- und Wärmewende ist für mich das Herzstück. Als Mitglied im Vereinsvorstand der SV DJK Eggolsheim mit 1300 Mitgliedern kenne ich Bedürfnisse und Nöte der Ehrenamtlichen bei Infrastruktur und setze mich dafür ein, das Engagement der vielen Ehrenamtlichen im Kreis bei Aus- und Weiterbildungen entsprechend zu stärken und mit Beruf und Familie zu vereinbaren.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Durch das jahrelange Verzögern der Energiewende durch die 10H-Regel hat der Landkreis einen Aufholbedarf bei erneuerbaren Energien. Auch muss die Mobilitätswende entschlossener angegangen werden, Verkehrskonzepte für Stadt- und Landkreis müssen kurzfristig umgesetzt werden. Die Landespolitik muss sich aktiv für eine Begrenzung der Flächenversiegelung einsetzen.
Thorsten Glauber (FW)
Steckbrief
Name: Thorsten Glauber
Alter: 52
Beruf: Staatsminister, MdL, Architekt, Kommunikationselektroniker
Wohnort: Pinzberg
Partei: FW
Mailadresse: abgeordnetenbuero.glauber@fw-landtag.de
Homepage: www.thorsten-glauber.de
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Der Landkreis Forchheim vereint Arbeit und Wohlstand, verbindet Stadt und Land sowie Energiewende und Umweltschutz. Wir sind Tourismusgebiet, Wirtschaftsfaktor, Attraktiv für junge Familien und stellen mit unserer Gastronomie, unserem Handwerk und der kulturell hochwertigen Landschaft außergewöhnliche Lebensverhältnisse dar. Verbesserungspotential sehe ich bei der öffentlichen Verkehrsanbindung, insbesondere ins Oberland.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Durch tiefgreifende Einblicke in die heimische und bayerische Politik von meinem Amt als Gemeinderat, Kreisrat, Abgeordneter bis hin zum Staatsminister weiß ich genau, an welchen Stellen ich ansetzen muss, um Dinge in Gang zu bringen. Seit 2008 setzte ich mich auf verschiedenen Ebenen für ein starkes Oberfranken und einen starken Landkreis Forchheim ein und werde mich weiterhin für gleichwertige Lebensverhältnisse in Stadt und Land engagieren.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Die Landespolitik stellt die zentralen Weichen, insbesondere zur gemeinsamen Entwicklung von Landkreisen und Kommunen. Sie nimmt bei der Gestaltung des Lebensumfeldes der Bürgerinnen und Bürger – von Bildung über Wirtschaft, innere Sicherheit und Naturschutz – eine entscheidende Rolle ein.
Richard Schmidt (SPD)
Steckbrief
Name: Richard Schmidt
Alter: 26
Beruf: Werkstudent (Erneuerbare Energien/Wasserstoff); Student Angewandte Mathematik und Physik (Master)
Wohnort: Hausen
Partei: SPD
Mailadresse: landtag@spdforchheim.de
Homepage: www.schmidt-spd.de
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Unser Landkreis und die umliegende Region bieten ein gutes Angebot an sicheren Arbeitsplätzen. Gleichzeitig prägen attraktive Landschaften und kulturelle Vielfalt eine hohe Lebensqualität. Wir werden die Anbindung zwischen Städten und Dörfern durch Rad und ÖPNV verbessern, unsere Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen bei aktuellen Herausforderungen unterstützen und investieren in die Infrastruktur und Energieträger der Zukunft.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Als junger Kandidat, der in unserem Landkreis aufgewachsen und hier schon lange ehrenamtlich aktiv ist, bin ich eng mit den Themen vertraut, die die Menschen bei uns bewegen. Durch Studium und Beruf arbeite ich jeden Tag an einer zukunftsfähigen Energieinfrastruktur und kenne die Herausforderungen, mit denen Menschen wie auch Unternehmen derzeit konfrontiert sind.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Der Einfluss der bayerischen Landespolitik auf unser tägliches Leben wird gerade durch die Versäumnisse der Staatsregierung aus CSU und Freien Wählern spürbar. Probleme wie der Lehrkräftemangel oder das Verschlafen der Energiewende, das uns in Bayern wie kein zweites deutsches Bundesland abhängig von russischem Gas gemacht hat, sind durch eine jahrelange Politik des Zögerns und Aussitzens verursacht. Wir treten für eine Wende an und wollen Machen statt Södern.
Sebastian Körber (FDP)
Steckbrief
Name: Sebastian Körber
Alter: 43
Beruf: Architekt, Mitglied des Landtages
Wohnort: Forchheim
Partei: FDP
Mailadresse: sebastian.koerber@fdpltby.de
Homepage: www.sebastian-koerber.de
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Die gute Vernetzung mit der Metropolregion Nürnberg und die herrliche Lage in der Fränkischen Schweiz zeichnen unsere Heimat aus. Die Menschen bei uns sind liebenswert fränkisch, der Mittelstand dynamisch, in der Region leben wir unsere Traditionen und sind gleichzeitig offen für mehr Zukunft und Innovationen. Leider sind die Staatsstraßen marode, die Infrastruktur ist vielerorts nicht up to date, unsere Innenstädte stehen vor großen Herausforderungen, Wohnraum ist Mangelware und die Mobilität endet viel zu oft an der Stadtgrenze.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Ich möchte bezahlbares Wohnen sicherstellen und Wohneigentum ermöglichen, damit der Traum von den eigenen vier Wänden auch in Zukunft eine Chance hat. Ich glaube an das Aufstiegsversprechen, dass wer vorankommen können will, auch vorankommen können soll. Politik muss wieder mehr möglich machen und Chancen bieten, statt Kreuze in Behörden zu hängen, leere Versprechen à la Markus Söder abzugeben, und den Menschen vorzuschreiben, wie sie ihr Leben zu führen haben.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Erfolgreiche Politik braucht ein offenes Ohr für die Menschen vor Ort und einen guten Zugang zur Bundespolitik. Die Beschränkungen während der Corona-Pandemie und die Belastungen durch die Energiekrise haben uns gezeigt, wie wichtig eine liberale Partei in Bayern für Bürgerrechte und einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort gewesen wäre und wie viel Einfluss die Landespolitik auf unseren Alltag gehabt hat. In der Bildungspolitik tritt der Freistaat auf der Stelle. In vier Untersuchungsausschüssen wurden Affären und Steuerverschwendungen aufgeklärt.
Matthias Machts (AfD)
Steckbrief
Name: Matthias Machts
Alter: 34
Beruf: Stadt- und Regionalforscher (M. Sc.)
Wohnort: Forchheim
Partei: AfD
Mailadresse: matthias.machts@afdbayern.de
Homepage: keine Angabe
Wo liegen die Stärken und Schwächen ihres Stimmkreises?
Stärken: Wir haben einen Landkreis mit vielen Potentialen, die aus Traditionen des ländlichen Raums sowie aus dem technologisch hochwertigen Standort Forchheim gebildet werden.
Schwächen: Die einseitige Fokussierung auf sogenannte „Leuchtturmprojekte“ und vor allem städtische Themen, obwohl der gesamte Landkreis Forchheim vielfältig und entwicklungsfähig ist. Dabei werden Chancen vertan und Forchheim zwischen den Oberzentren drumherum zerrieben bis marginalisiert.
Warum können gerade Sie etwas bewirken?
Als Geograph liegt mein Fokus auf der Identifizierung von Problemen und dem Entwickeln von Lösungsansätzen sowie deren Umsetzung in der Regionalentwicklung. Dabei geht es darum, in Stadt und Land gleichwertige Lebensqualität zu schaffen und zu bewahren. Dafür setze ich mich seit jeher in meiner Forschung ein und das bringe ich ebenso in mein politisches Agieren ein.
Wie viel Einfluss hat die Landespolitik?
Prinzipiell ist dieser Einfluss als sehr hoch anzusehen, denn Entscheidungen auf Kreisebene orientieren sich naturgemäß an den höheren politischen Ebenen. Daher ist es notwendig, lokalspezifische Themenschwerpunkte auf Landesebene einzubringen und deren Umsetzung voranzutreiben. Ich setze mich dafür ein, dass im Landkreis ortsrelevante Projekte priorisiert und realisiert werden.
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