
Flake: "Nicht zu retten"
Holzhütte brennt bei Pretzfeld lichterloh: Erschwerte Löscharbeiten für 100 Einsatzkräfte
Es ist Samstag, 19.30 Uhr, als die Alarmierung eingeht. Eine größere Holzhütte bei Pretzfeld hat Feuer gefangen. Zunächst rücken die Feuerwehren Hagenbach und Lützelsdorf aus. Die Hütte befindet sich in Richtung der Pretzfelder Keller in einem Waldbereich. Schon bei der Anfahrt wird den Einsatzkräften klar, dass sie Verstärkung brauchen, beschreibt Kreisbrandrat Oliver Flake den Einsatz im Gespräch mit den "NN Forchheim".
"Bei der Anfahrt war relativ schnell ersichtlich, dass es sich um ein größeres Gebäude handeln muss, das in Vollbrand stand." Weitere Feuerwehren sind wenige Minuten später nachalarmiert worden. Ausgerückt sind außerdem die ehrenamtlichen Kräfte aus Ebermannstadt, Kirchehrenbach und Weilersbach. Flake: "Die Hütte hat schon bei der Anfahrt von Kirchehrenbach aus im Vollbrand gestanden, also bereits bei der Alarmierung."
Brand in Pretzfeld: die Löscharbeiten waren aus mehreren Gründen erschwert
Die Löscharbeiten waren aus mehreren Gründen erschwert. Zum einen sei auf der schmalen Straße, die in die Pretzfelder Keller führt, ein Begegnungsverkehr nicht möglich. Deshalb musste die Feuerwehr den Einsatz mit den Fahrzeugen koordinieren. Für die Löscharbeiten ist deshalb auf dem Parkplatz der Pretzfelder Keller eine Koordinierungsstelle eingerichtet worden.

Vom Pretzfelder Keller aus musste zudem eine etwa ein Kilometer lange Schlauchleitung verlegt werden. Mit einem Pendelverkehr aus mehreren Tanklöschfahrzeugen wurde Löschwasser aus dem Ortskern von Pretzfeld an die Einsatzstelle befördert. Rund 100 Einsatzkräfte waren an den Löscharbeiten beteiligt, sagt Flake.
Oliver Flake: "Hütte war nicht mehr zu retten"
"Bei der Ankunft war die Hütte nicht mehr zu retten", erklärt Flake. Die Feuerwehren haben sich auf das Ablöschen konzentriert. Im Einsatz waren die Feuerwehren auch mit Atemschutzkräften. Der erste Einsatz endete gegen 23 Uhr für die Einsatzkräfte. Die Schlauchleitung blieb bis zum Sonntag liegen, weil für diesen Tag noch Nachlöscharbeiten mit der Feuerwehr Pretzfeld und Ebermannstadt geplant waren.
Die Brandursache ist unklar. Die Kriminalpolizei Bamberg ermittelt. Das Polizeipräsidium Oberfranken schätzt den Schaden auf rund 40.000 Euro.
