
Missionsverein unterstützt
Hilfstransport bringt 39 Fahrräder von Heiligenstadt nach Rumänien
Dietmar Scholz und Otto Audenrith vom Heiligenstädter Missionsverein „Lasst uns gehen“ machten sich vor wenigen Tagen mit dem eigenen Transporter - voll beladen mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln wie Rollstühle, Rollatoren, Bekleidung und Fahrräder - auf den Weg nach Rumänien. Zuerst fuhren sie von Oradea aus nach Sarbi, wo sie bereits beim letzten Besuch eine Zahnarztpraxis ablieferten. Diesmal überbrachten sie Kleiderspenden für hilfsbedürftige Menschen und medizinische Geräte für die kleine Ambulanz am Ort.
Danach fuhr der Hilfstransport nach Sara Mirca, einem kleineren Ort in der Nähe von Hermannstadt (Sibiu). Dort besuchten sie eine Einrichtung des Blauen Kreuzes in Rumänien, die seit fast 30 Jahren 20 Behandlungsplätze für Alkoholiker anbietet. Dem Leiter der Suchtklinik, Holger Lux, wurden 39 gebrauchte Fahrrädern übergaben.
Therapiekosten übersteigen den durchschnittlichen Nettolohn in Rumänien
Die Fahrräder werden in der Therapie hergerichtet und verkauft. Der Erlös kommt der Einrichtung zugute. Die Erfolgsquote der Suchtklinik ist hoch. "Wir konnten uns zum wiederholten Male einen Eindruck von der guten Arbeit machen, die dort geleistet wird", schreiben Scholz und Audenrith in ihrer Pressemitteilung. Die Therapiekosten betragen etwa 25 Euro pro Tag, das entspricht einem durchschnittlichen Tageslohn in Rumänien.
Den größten Teil der Kosten decken die Patienten oder ihre Familien durch ihre Beiträge selber. Denen, die nur sehr begrenzte Möglichkeiten haben, versucht das Blaue Kreuz über Spenden entgegenzukommen, teilt der Verein mit. Der Missionsverein Heiligenstadt unterstützt diese Arbeit schon seit vielen Jahren über Pfarrer Johannes Weadt, der ein Schulfreund von Lux ist.
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