Es gibt neue Läden
Forchheims Innenstadt im Wandel: Aktuelle Neueröffnungen und Schließungen
28.12.2021, 06:00 Uhr
"Fabric Base - by Herzensbunt Design" von Sylvia Brunner ist neu eingezogen in der Hauptstraße 50 in Forchheim. Die Buckenhofenerin bietet "zahlreiche Stoffe und Muster: jung, bunt, trendig". Seit 15 Jahren näht sie selbst. "Ich habe mich rangetastet und dann ist ein Kleingewerbe mit Selbstgenähtem daraus geworden", erzählt sie. Mit ihren Schnittmustern und Modedesigns hat sie sich unter dem Namen "Herzensbunt Design" etabliert, so heißt auch ihre Internetseite. "Der Laden kam dann dazu."
Nähkurs für Kinder im Laden
In München hatte die gelernte Einzelhandelskauffrau ihre Ausbildung absolviert und sich später zur Handelsfachwirtin weitergebildet. Sie hat ihrem Traum verwirklicht und war seit dem Herbst 2019 mit ihrem eigenen Geschäft auf einer Fläche von etwa 40 Quadratmetern in Neunkirchen vertreten. "Ich wachse Stück für Stück und sehe, was sich daraus entwickelt", freut sie sich. Nun ist ihr Laden "Fabric Base" von Neunkirchen nach Forchheim gezogen, wo sie es deutlich vergrößern konnte: Auf nun 70 Quadratmetern werden ihre Kundinnen und Kunden fündig - häufig junge Mütter, die gerne nähen "Bei mir findet man viele Motive, auch was in der nächsten Saison alles kommt, und kann sich ausleben."
Sie freut sich über die zentrale Lage in Forchheim. "Hier gibt es mehr Laufkundschaft als in Neunkirchen." Neben der Auswahl an Stoffen und Mustern bietet sie auch Nähkurse für Kinder an. Dafür wurde ein extra Bereich im Laden eingerichtet. "Ab 8 Jahren können Kinder schon ganz gut mit der Nähmaschine umgehen. Wenn sie mit einem selbstgenähten T-Shirt oder Kleid bei mir hinausgehen, sind sie immer ganz stolz, das ist total schön", erzählt sie.
Supermarkt in der Forchheimer Innenstadt startet
Einige Monate und Wochen wurde vorbereitet (wir berichteten), nun ist es soweit: Der Supermarkt Güni in der Nürnberger Straße eröffnet. Dahinter steckt der Forchheimer Mahsun Can Günerhan, Spitzname Güni, der als Filialleiter von seinen drei Brüdern unterstützt wird. "Wir freuen uns so sehr, dass es jetzt losgeht", sagt er. Die offizielle Einweihungsfeier findet am Dienstag, 28. Dezember, statt. Gekauft hatte die Familie das Gebäude 2015, dann reifte der Wunsch, sich selbständig zu machen. Bis zuletzt befand sich darin seit 15 Jahren der Schuhbidoo, das Inhaber-Paar Susanne und Peter Jerundow wird im Frühjahr 2022 unter neuem Namen in der ehemaligen Metzgerei Belzer eröffnen (wir berichteten).
"Wir werden frisches Obst und Gemüse aus der Region bieten sowie eine Metzgertheke mit Rind-, Puten-, Lamm- und Hähnchenfleisch, frisch und aus Halal-Schlachtung", erklärt der 24-Jährige. Zudem ist eine Feinkost-Theke geplant mit Oliven, Aufstrichen, Käse. Auch saisonalen Fisch soll es geben. Die Inneneinrichtung wird "elegant, mit viel qualitativem Holz", beschreibt es Günerhan.
In der Hornschuchallee zieht im Januar Christian Kautsch mit der LVM Versicherung als "kundennahe, serviceorientierte und unkomplizierte Versicherungsagentur" ein, wie Banner im Schaufenster bereits verraten. "Wir kümmern uns persönlich um Ihre Anliegen, für alle privaten, gewerblichen und landwirtschaftlichen Versicherungsfragen. Sorgfältig analysieren wir Ihren persönlichen Absicherungsbedarf und erstellen mit Ihnen gemeinsam Ihr Vorsorge- und Versicherungskonzept", heißt es in der Ankündigung.
Der Forchheimer Näh- und Wollladen in der Hauptstraße 16 wird dagegen das stationäre Geschäft in der Innenstadt aufgeben und in Zukunft voll auf seinen Onlineshop setzen, den es schon seit eineinhalb Jahren gibt. Der Ausverkauf im Laden läuft bis 31. Januar. Die Mieten und Personalkosten seien hoch. "Nach dem zweiten Lockdown hat man gemerkt, dass die Leute mehr im Internet bestellen", sagt Inhaber Uwe Loos. Schon im Herbst waren die Öffnungszeiten wegen zu geringen Kundenverkehrs verringert worden.
Auch der Friseur-Salon von Karin Lobe in der Vogelstraße 22 schließt. "Aus gesundheitlichen Gründen", berichtet die langjährige Inhaberin, die seit 1984 hier ihren Salon betrieb. "Meine Mitarbeiter kommen bei anderen Friseuren in Forchheim unter, was mich sehr freut", erzählt sie.
Selfie-Foto-Point mit Farbregen in Regenbogenfarben
Die Cutting Lounge von den beiden Friseurmeistern und Saloninhabern Sebastian Martella und Michael Sell gibt es seit 2006 in Forchheim: Nun wird sie umziehen und Anfang Februar in der Hauptstraße 13 auf einer Fläche von über 200 Quadratmetern neu eröffnen. "Die Pläne hatten wir schon etwa drei bis vier Jahre. Wir wollen ein neues Konzept umsetzen und haben dafür den perfekten Laden und die perfekte Lage gesucht", erzählt Sebastian Martella.
Denn die Inhaber wollten den Salon vergrößern. Das Konzept umfasst ein Waschhaus, einen Außenbereich zum Sitzen, einen Lounge- und Barbereich sowie einen Instagram Selfie Point: "Der erste in Forchheim. Man kann sich vor einer Glasscheibe fotografieren, die ein Bild zeigt: einen Farbregen in allen Farben des Regenbogens." Die Farbe läuft aus Farbeimern hinunter, darunter ist ein Regenschirm, der die Farbe sozusagen aufhält. "Das ist eine tolle Sache! Farbe passt zu uns als Friseur und der Regenbogen auch." Der Selfie Point ist 2,60 Meter hoch und wird außen für jeden zugänglich sein. "Oft lassen sich auch Touristen vor solchen Foto-Points in Städten fotografieren."
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