Besonders viele alte Gebäude in Forchheim

Fachwerk aus dem Mittelalter: Die ältesten Häuser Forchheims

13.5.2022, 17:43 Uhr
Forchheim von oben: Die ältesten Häuser der Stadt stammen aus der Zeit zwischen 1341 und 1400. Das ist eine Besonderheit: "Es gibt nur wenige Städte in Franken, die so alte Bauwerke vorweisen können", weiß Georg Brütting, Dendochronologe und Gründungsmitglied der Forchheimer Altstadtfreunde, einem Arbeitskreis im Heimatverein.
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Forchheim von oben: Die ältesten Häuser der Stadt stammen aus der Zeit zwischen 1341 und 1400. Das ist eine Besonderheit: "Es gibt nur wenige Städte in Franken, die so alte Bauwerke vorweisen können", weiß Georg Brütting, Dendochronologe und Gründungsmitglied der Forchheimer Altstadtfreunde, einem Arbeitskreis im Heimatverein. © Reinhard Löwisch

Denn sie haben den Dreißigjährigen Krieg und den Zweiten Weltkrieg überlebt – anders als kleine Städte wie Ebermannstadt, das niedergebrannt wurde, und größere Städte, die die Alliierten zerbombten. "Wir haben in Forchheim sehr viel alte Substanz, was viele nicht wissen und man auf den ersten Blick auch nicht sieht", sagt Brütting. Das Rathaus wurde 1402 errichtet.
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Denn sie haben den Dreißigjährigen Krieg und den Zweiten Weltkrieg überlebt – anders als kleine Städte wie Ebermannstadt, das niedergebrannt wurde, und größere Städte, die die Alliierten zerbombten. "Wir haben in Forchheim sehr viel alte Substanz, was viele nicht wissen und man auf den ersten Blick auch nicht sieht", sagt Brütting. Das Rathaus wurde 1402 errichtet. © Berny Meyer

Anfang der 2000er Jahre gab es eine Phase, in der die Geschichte der Häuser erst entdeckt und das beim Bau verwendete Holz untersucht wurde, wie bei diesem hier in der Hornschuchallee 30. Mehr über die historische Nutzung der Gebäude ist in den zwei Bänden des Werks "Häuserbuch Alt-Forchheim" von Reinhold Glas zu finden. Die sieben ältesten stellen wir nun vor: ...
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Anfang der 2000er Jahre gab es eine Phase, in der die Geschichte der Häuser erst entdeckt und das beim Bau verwendete Holz untersucht wurde, wie bei diesem hier in der Hornschuchallee 30. Mehr über die historische Nutzung der Gebäude ist in den zwei Bänden des Werks "Häuserbuch Alt-Forchheim" von Reinhold Glas zu finden. Die sieben ältesten stellen wir nun vor: ... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Die Hauptstraße 38 wurde zwar im 18. Jahrhundert umgebaut, das heutige stammt aber dennoch schon aus dem Jahr 1400. Von 1552 bis 1568 ...
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Hauptstraße 38

Die Hauptstraße 38 wurde zwar im 18. Jahrhundert umgebaut, das heutige stammt aber dennoch schon aus dem Jahr 1400. Von 1552 bis 1568 ... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

...wurde es als Gasthaus genutzt.
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Hauptstraße 38

...wurde es als Gasthaus genutzt. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Die Holzgasse 3 stammt von 1399/1400. 1663 war aber noch von einem "Haus in der Stoygassen" die Rede, es lag zwischen einem Büttner und einem Metzger. Hinter dem Haus grenzte noch ein weiterer Metzger an. 1827 wurde ein Bäckermeister durch Heirat zum Besitzer des Hauses.
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Holzgasse 3

Die Holzgasse 3 stammt von 1399/1400. 1663 war aber noch von einem "Haus in der Stoygassen" die Rede, es lag zwischen einem Büttner und einem Metzger. Hinter dem Haus grenzte noch ein weiterer Metzger an. 1827 wurde ein Bäckermeister durch Heirat zum Besitzer des Hauses. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Das Haus am Marktplatz 16 wurde 1392 errichtet - mit einem oberen, vorragenden Stockwerk. 1619 taucht es in Unterlagen als „das hohe Hauß“ auf. Der Forchheimer Maler Michael Kotz hielt das Wohnhaus um 1900 in einer aquarellierten Federzeichnung fest. Bis heute hat der zweistöckige Fachwerkbau seinen Stammplatz als Eckhaus an der Burgerhofstraße behalten.
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Marktplatz 16

Das Haus am Marktplatz 16 wurde 1392 errichtet - mit einem oberen, vorragenden Stockwerk. 1619 taucht es in Unterlagen als „das hohe Hauß“ auf. Der Forchheimer Maler Michael Kotz hielt das Wohnhaus um 1900 in einer aquarellierten Federzeichnung fest. Bis heute hat der zweistöckige Fachwerkbau seinen Stammplatz als Eckhaus an der Burgerhofstraße behalten. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Das Haus in der St.-Martin-Straße 15 ist 1362/63 erbaut worden, ab 1417 wurde ein Anbau hinzugefügt. Es diente als Wohnhaus und taucht in archivarischen Quellen ...
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St.-Martin-Straße 15

Das Haus in der St.-Martin-Straße 15 ist 1362/63 erbaut worden, ab 1417 wurde ein Anbau hinzugefügt. Es diente als Wohnhaus und taucht in archivarischen Quellen ... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

...der Spitalpfarrei auf, die Lehensherr war. 1718 Umbaumaßnahmen. 2005 wurde es saniert und gilt seitdem als Schmuckstück des Altstadtkerns.
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St.-Martin-Straße 15

...der Spitalpfarrei auf, die Lehensherr war. 1718 Umbaumaßnahmen. 2005 wurde es saniert und gilt seitdem als Schmuckstück des Altstadtkerns. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Aus der Zeit um 1345 stammt das Vorderhaus der Wiesentstraße 13, das Hinterhaus aus der Zeit um 1391. Laut Hausforschung handelt es sich um ein Wirtschaftsgebäude, das in ein Wohnhaus umgebaut wurde. Während des Dreißigjährigen Kriegs...
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Wiesentstraße 13

Aus der Zeit um 1345 stammt das Vorderhaus der Wiesentstraße 13, das Hinterhaus aus der Zeit um 1391. Laut Hausforschung handelt es sich um ein Wirtschaftsgebäude, das in ein Wohnhaus umgebaut wurde. Während des Dreißigjährigen Kriegs... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

...war es eine zeitlang unbewohnt. Später war es wieder bewohnt und taucht als "Haus bei der Rosstrenckh" in Unterlagen auf. Ab 1686 lässt sich ein Zins von jährlich 48 Eiern unter den Pfründnerzinsen nachweisen.
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Wiesentstraße 13

...war es eine zeitlang unbewohnt. Später war es wieder bewohnt und taucht als "Haus bei der Rosstrenckh" in Unterlagen auf. Ab 1686 lässt sich ein Zins von jährlich 48 Eiern unter den Pfründnerzinsen nachweisen. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Das Rosengässchen 4 wurde 1342 als zweistöckiges Fachwerkhaus gebaut. Als Pfründehaus der Prädikatur des Stifts St. Martin wohnten hier...
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Rosengässchen 4

Das Rosengässchen 4 wurde 1342 als zweistöckiges Fachwerkhaus gebaut. Als Pfründehaus der Prädikatur des Stifts St. Martin wohnten hier... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

... die Prediger. 1637 wurde das Haus an bürgerliche Einwohner verkauft. Erst seit 1899 trägt das Gässchen seinen heutigen Namen, vorher hieß es Hundsgasse.
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Rosengässchen 4

... die Prediger. 1637 wurde das Haus an bürgerliche Einwohner verkauft. Erst seit 1899 trägt das Gässchen seinen heutigen Namen, vorher hieß es Hundsgasse. © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

Das älteste Haus Forchheims ist die Hornschuchallee 30. Die schmale Nordhälfte stammt von 1341/134, der südliche Bau von 1543. Von 1561 bis 1690 befand sich hier Lederer- und Rotgerberhandwerk. Ab 1869...
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Hornschuchallee 30

Das älteste Haus Forchheims ist die Hornschuchallee 30. Die schmale Nordhälfte stammt von 1341/134, der südliche Bau von 1543. Von 1561 bis 1690 befand sich hier Lederer- und Rotgerberhandwerk. Ab 1869... © Roland-Gilbert Huber-Altjohann

... ist von einem "Wohnhaus mit Kaffeeschenke, Trinkhalle und Hofraum" die Rede. Bis Anfang der 1950er Jahre wurde hier die "Kaffee- und Weinstube Kohlmann" betrieben.
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Hornschuchallee 30

... ist von einem "Wohnhaus mit Kaffeeschenke, Trinkhalle und Hofraum" die Rede. Bis Anfang der 1950er Jahre wurde hier die "Kaffee- und Weinstube Kohlmann" betrieben. © Stadtarchiv/Reinhold Glas

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