Verkehrssicherheit
Diese einst schöne Linde in der Fränkischen Schweiz ist nur noch ein öder Stumpf
Forchheim/Redakteur
Sie war einst ein Prachtexemplar, doch der Zahn der Zeit hat an ihr genagt. Jetzt ist die weithin sichtbare, landschaftsprägende Linde an der Staatsstraße 2685 zwischen Ebermannstadt und Gößweinstein an der Einfahrt Richtung Wohlmuthshüll kräftig zurechtgestutzt worden.
Denn im Zuge einer regelmäßigen Baumkontrolle hatte ein Sachverständiger festgestellt, dass die Verkehrssicherheit für Fahrzeuge durch den Baum akut gefährdet gewesen wäre.
Untersuchung ergibt drastische Schäden - Bauhof Ebermannstadt schreitet sofort ein
"Wir lassen unsere Bäume einmal im Jahr von einer externen Firma überprüfen", erklärt René Müller, Baumpfleger im Bauhof Ebermannstadt. Die Untersuchung der Linde erfolgte am 6. Dezember - mit drastischen Folgen für das Gehölz. Denn diese ergab, dass die vier Hauptäste des Baumes bis auf eine Restwandstärke von nur noch drei Zentimeter vollständig verfault waren.
Die Äste drohten, etwa bei einem Sturm, abzubrechen. Eine Fällung des Baumes, dessen Alter laut Müller "schwer zu schätzen ist", wurde durch den Sachverständigen aus Sicherheitsgründen als dringend erforderlich eingestuft. Entsprechend der Dringlichkeit schritt der städtische Bauhof in Absprache mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg noch am selben Tag zur Tat, fällte den Baum aber nicht komplett.
"Wir haben die Äste abgesägt und den Stamm bis in etwa vier Meter Höhe stehen lassen", erklärte Müller. Diese Maßnahme erfolgten zum Schutz von Vögeln und Kleinstlebewesen, die den Stamm bevölkern, beziehungsweise dort auch weiterhin nisten können.
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