2200 Mitarbeiter betroffen: Forchheimer Werk von Schumacher Packaging bekommt neuen Besitzer

Hausen/Forchheim - Große Teile des Verpackungsunternehmens Schumacher, das auch bei Forchheim produziert, werden von der Mondi-Gruppe übernommen. Das sind die Hintergründe.

"Im Rahmen seiner Zukunftsstrategie hat Schumacher Packaging eine Vereinbarung zur Übernahme seiner Geschäftsbereiche in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden durch Mondi, einem weltweit führenden Anbieter von nachhaltigen Verpackungen und Papier, getroffen", heißt es in einer aktuellen Mitteilung des Ebersdorfers Verpackungsunternehmens, das auch in der Nähe von Forchheim - genauer: am Pilatus-Campus Richtung Hausen - große Fabrikhallen betreibt.

Die Geschäftsführer Björn und Hendrik Schumacher bleiben demnach als strategischer Berater und "Chief Operating Officer" für den Bereich Vollpappe an Bord, um "einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und die erfolgreiche Entwicklung des kombinierten Unternehmens zu unterstützen".

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Von Philipp Rothenbacher 9.10.2024, 15:59 Uhr

Laut Schumacher Packaging sind von der Übernahme durch die global agierende Mondi-Gruppe sieben Wellpappenwerke, zwei Kartonwerke und vier Werke für die Verarbeitung von Vollpappe mit insgesamt rund 2200 Mitarbeitern betroffen - darunter die beiden "Mega-Werke" in Ebersdorf bei Coburg und Greven in Nordrhein-Westfalen.

Am Forchheimer Standort verarbeitet Schumacher vorwiegend Vollpappe für bekannte Firmen wie Hipp, Cosmos oder Jägermeister.

Mondi verzeichnet Jahresumsatz von 7,3 Milliarden Euro

Die Mondi-Gruppe mit Hauptsitz in England verbuchte laut Unternehmensangaben allein 2023 einen Jahresumsatz von 7,3 Milliarden Euro, erwirtschaftet von 22.000 Mitarbeitern an 100 Produktionsstandorten, vor allem in Europa, Nordamerika und Afrika.

"Unser Ziel war es, uns mit einem Unternehmen zusammenzuschließen, das unsere unternehmerische Vision für die Branche teilt und die Größe und Kraft hat, zusammen mit uns die Zukunft des Packaging aktiv und nachhaltig zu gestalten. Hierfür haben wir mit Mondi den idealen Partner gefunden", erklärt Björn Schumacher in der Pressemitteilung.

Der Abschluss der Übernahme stehe unter dem Vorbehalt der Erfüllung "bestimmter Vorbedingungen", sprich rechtlich-behördlicher Genehmigungen, und werde für die erste Jahreshälfte 2025 erwartet.

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