"Hilfe zur Selbsthilfe"
Teufelskreis durchbrochen: Ehemalige Suchtkranke in ERH haben erfolgreich einen Lehrgang absolviert
16.7.2024, 14:00 UhrEngagierte und leistungsbereite Menschen werden in unserem Lande dringender denn je gebraucht – ob im Arbeitsmarkt, im Ehrenamt, in Vereinen und Institutionen. Die Gesellschaft ist auf die Unterstützung von allen Bürgern angewiesen. Das gilt auch für Menschen, die aufgrund von Erkrankungen, Bildungsdefiziten oder einer Arbeitslosigkeit augenblicklich keinen Solidarbeitrag leisten können.
Mit der sogenannten Eingliederungshilfe stellt der Bezirk Mittelfranken diesen Menschen Hilfs- und Unterstützungsleistungen zur Verfügung, damit sie sich später wieder beruflich und gesellschaftlich integrieren können und somit aktive Partner des Gemeinwesens werden.
In der Laufer Mühle werden langjährige suchtabhängige Menschen betreut und auf ein Leben nach der Behandlungszeit vorbereitet und qualifiziert. Der Bezirk Mittelfranken übernimmt dabei die Kosten für Unterkunft, Verpflegung und Betreuungsleistungen. Für zusätzliche Bildungs- und Qualifizierungsprojekte kommt der Freundeskreis der Laufer Mühle ebenso auf wie für die Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Sozialen Betrieben der Laufer Mühle. Partner für die angebotenen, vielfältigen Qualifizierungsangebote ist die IHK-Mittelfranken, die in Zusammenarbeit mit der Sozialeinrichtung passgenaue Module für die betroffenen Menschen schafft.
"Außergewöhnliches Engagement"
Aktuell übergab nun Mittelfrankens Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster IHK-Urkunden zum bestandenen Qualifizierungslehrgang "soziotherapeutischer Assistent/IHK", der in voller Höhe vom Freundeskreis bezahlt wurde. Mit dem erworbenen Zertifikat verbessern sich die Chancen der zehn Absolventen auf einen festen Arbeitsplatz im sozialen Bereich wesentlich. Bezirkstagspräsident Forster freut sich über das "außergewöhnliche Engagement" der Kursteilnehmer, die insgesamt über 300 Unterrichtseinheiten absolviert haben. Auch Freundeskreisvorsitzender Reinhard Lugschi beglückwünschte die erfolgreichen Schüler und sieht das Geld des Fördervereins hier ganz im Sinne der "Hilfe zur Selbsthilfe" gut angelegt.
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