
Geschwindigkeitskontrolle
Täuschungsmanöver auf der A3 bei Höchstadt: Sattelzug deutlich zu schnell
Erhebliche Geschwindigkeitsüberschreitungen und ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs waren das Ergebnis der Geschwindigkeitsüberwachung in der Nacht von Samstag auf Sonntag (8./9. Februar) auf der A 3 bei Höchstadt, berichtet die Verkehrspolizeiinspektion Erlangen. Die Messstelle war im Baustellenbereich zwischen den Anschlussstellen Pommersfelden und Höchstadt-Ost eingerichtet.
Am schnellsten war ein Autofahrer mit seinem Mercedes AMG 63 unterwegs. Er raste mit 154 km/h raste durch den Baustellenbereich auf der A 3. Bei erlaubten 80 km/h war er somit um 74 km/h zu schnell und musste eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich hinterlegen.
Kennzeichen des Sattelzugs war auf dem Messbild kaum erkennbar
Den Rekord in Dreistigkeit stellte allerdings ein Lkw-Fahrer auf. Sein Sattelzug wurde mit einer Geschwindigkeit von 112 km/h gemessen. Da auf dem Messbild das Kennzeichen kaum erkennbar war, wurde das Fahrzeug angehalten. Doch siehe da, plötzlich war das Kennzeichen wieder klar und deutlich abzulesen.
Die weitere Überprüfung ergab, dass der Fahrer am Kennzeichen eine Klappvorrichtung angebracht hatte und diese über einen Seilzug vom Führerhaus aus bedienen konnte. So konnte er jederzeit das Kennzeichen auf- und zuklappen.
Die Auswertung des Fahrtenschreibers ergab, dass der Fahrer teils mit bis zu 124 km/h unterwegs war. Zulässig ist für solche Fahrzeuge auch auf Autobahnen maximal 80 km/h. Ein Strafverfahren wegen Kennzeichenmissbrauchs wurde eingeleitet und eine Sicherheitsleistung im vierstelligen Bereich erhoben. Da auch noch die maximal zulässige Lenkzeit erreicht war, wurde eine Ruhepause angeordnet.
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