Zahlreiche Helfer trugen zum Gelingen bei
Imposante Prozession zu Fronleichnam in Höchstadt
Zwar fiel die Fronleichnamsprozession in Höchstadt auch während der Corona-Jahre nie aus. Doch heuer gab es die Prozession wieder und zwar ohne Einschränkungen, ohne Auflagen, in voller Pracht und das bei idealem Wetter. Der Vorsitzende des Festausschusses Georg Franz konnte auf die bewährten Helfer für das große Glaubensfest zählen. Der Automobilclub mit Kirchenrat Johannes Riegler gestaltete zusammen mit dem städtischen Bauhof, dem Hausmeister des Landratsamtes, Robert Heimann, und dem Mesnerteam mit Gerhard Wirkner, Andrea Vogel und Georg Geier den Höchstadter Schlosshof zu einem festlichen Ambiente für den Fronleichnamsgottesdienst. Der Skiclub Höchstadt unter der Leitung von Hubert Scheidel übernahm heuer erneut die gesamten Aufräumarbeiten.
Vom Schloss aus zog die Prozession durch die Stadt. Alle Zünfte und Vereine waren mit ihren Fahnen wieder dabei. Der jüngste Stadtrat, Bernd Herberger, trug der Gewohnheit zur Folge die historische Stadtfahne. Dem Festausschuss und der Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Karola dos Reis Goncalves gelang es auch, die Träger der barocken Figuren nach drei Jahren Pause neu zu motivieren, um den traditionellen Brauch wieder aufleben zu lassen. Für die acht wertvollen Figuren entwickelten Sabine Schäfer, Renate Lehmann und Anne Hohenberger den viel beachteten Blumenschmuck an den Traggestellen. Die vier Altäre, die Alois und Simon Plätzer aufbauten, schmückten die Familien Biemüller, Übel, Bodendorfer und Lehmann. An den vier Stationen sprachen die Geistlichen Kilian Kemmer und James Nangachiveetill Gebete für die Kirche, für Staat und Gesellschaft, für den Frieden in der Ukraine, für den Erhalt der Schöpfung und für die Stadt Höchstadt.
Die Stadtkapelle unter der Leitung von Georg Römer sorgte bereits im Schlosshof und während der gesamten Prozession für die passende musikalische Umrahmung. Wolfgang Köberlein sprach Gebete und biblische Texte im Wechsel mit den Prozessionsteilnehmern. Für die akustische Technik sorgten sich Martin Bocka und Jürgen Turnwald. Das an sich bereits bunte Bild der langen Prozession fand durch die geschmückten Häuser und Wohnungen entlang des Prozessionsweges eine wohltuende Entsprechung. Die Stadtverwaltung Höchstadt ließ durch die Mitarbeiter des städtischen Bauhofes zusammen mit Tanja Schwägerl und Regina Müller alle städtischen Gebäude schmücken. Dafür sprach Stadtpfarrer Kilian Kemmer den Dank der Pfarrei an die stellvertretenden Bürgermeister Günther Schulz und Axel Rogner aus. Auch Landratsamt, Polizei, die sozialen Einrichtungen oder die Sparkasse beflaggten und dekorierten ganz selbstverständlich zum Festtag ihre Gebäude.
Ein Herz fasste sich der Vorsitzende des Heimatvereines Gerhard Schlee. Er schmückte sogar den seit gut zehn Jahren an der Höchstadter Hauptstraße befindlichen optischen Schandfleck, das sogenannte „von der Saal Anwesen“, in dem ein Heimatmuseum entstehen soll. Zum letzten Altar auf dem Marktplatz stießen die Kinder dazu, die vorher einen Kindergottesdienst zum Festtag in der St. Georgskirche feierten. In seiner Abschlussansprache dankte Kilian Kemmer in der Stadtpfarrkirche für den gelungenen Neustart der großen Fronleichnamsprozession.
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