Franzosen lernen die Herzogenauracher Sommerkirchweih kennen

HERZOGENAURACH - Nach der langen Corona-Pause konnte der Bürgermeister der französischen Partnerstadt Sainte-Luce-sur-Loire, Anthony Descloziers, nun endlich seinen Antrittsbesuch in Herzogenaurach machen. Fünf Tage lang gab es ein umfangreiches Programm.

Von Freitag, 8. Juli, bis Dienstag, 12. Juli, weilte Anthony Descloziers in Herzogenaurach. Begleitet wurde er von Franck Steinmetz, stellvertretender Bürgermeister für Kultur, Vereinsleben, interne Zusammenarbeit und Städtepartnerschaft, Denis Poillerat, Gemeinderat für internationale Zusammenarbeit und Sport, Annick Gaudichea, Vorsitzende des Cercle d'Amis Ste-Luce-sur-Loire/Herzogenaurach und dem Dolmetscher Daniel Priou.

Aktive Verbindung

Den Bürgermeistern Anthony Descloziers und German Hacker ist die aktive Verbindung zwischen den Bürgerinnen und Bürgern ihrer beiden Städte ein großes Anliegen. Deshalb standen neben dem Besuch der Sommerkirchweih, einem Workshop zum Thema Agenda 2030 und dem Besuch des Generationen. Zentrums und des Jugendhauses rabatz auch Begegnungen zwischen der französischen Delegation und Vertreterinnen und Vertretern von Vereinen, Schulen und weiteren Einrichtungen aus Herzogenaurach im Beisein einer Stadtratsvertretung und des Freundeskreises Herzogenaurach/Sainte-Luce-sur-Loire statt. Im Jahr 2023 kann die Partnerschaft schon auf stolze 35 Jahre zurückblicken.

Anthony Descloziers trägt sich im Beisein von drittem Bürgermeister Michael Dassler ins Goldene Buch der Stadt Herzogenaurach ein. © Dieter Hagen, NN

Als besonderer Höhepunkt trug sich Bürgermeister Anthony Descloziers in das Goldene Buch der Stadt Herzogenaurach ein.

Und wenn eine Delegation aus der Sainte-Luce-sur-Loire just zur Sommerkerwa anreist, dann gehört ein Kirchweihbesuch selbstverständlich auch dazu: Die gesamte Delegation war mit drittem Bürgermeister Michael Dassler und den Stadträtinnen und Stadträten Bernhard Schwab, Christian Schaufler, Patrizia Eliani Siontas und Manfred Welker am Sonntag auf dem Kirchweihgelände anzutreffen. Als Dolmetscherinnen fungierten zusätzlich Rosa Abel, Christa Nitschke vom Freundeskreis, Cathy Rivière und Lisa Brandt. Beim Frühschoppen der Ehemaligen der Stadtjugendkapelle lernten die französischen Gäste fränkische Lebenskultur kennen.

nn.de

Entspannter Kerwa-Start

Zwei Schläge für das erste Fass: Auf Herzogenaurachs Sommerkirchweih schäumt das Bier in den Krügen.

Von Hans von Draminski 1.7.2022, 20:17 Uhr

Schwab animierte Bürgermeister Descloziers sogar dazu, für das Frankenlied „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“ den Takt anzugeben, was dieser auch mit sichtlicher Freude tat.

Wissenswertes über die Kerwa

In kleinen Gruppen ging es über das Kirchweihgelände, wo es Wissenswertes über die Herzogenauracher Sommerkirchweih zu erfahren gab. Etwa, dass dort bereits um 1800 die Herzogenauracher Brauer ihr Bier in Kellern einlagerten, die in den Sandstein gehauen wurden, und es dann kellerfrisch an ihre Gäste ausschenkten. Die Herzogenauracher Sommerkirchweih startete erstmals im Jahr 1952 als "Aurachgründer Sommerfest" und ist inzwischen fest im Jahreslauf etabliert.

Besuch auf der Sommerkirchweih: Bürgermeister Anthony Descloziers, dritter Bürgermeister Michael Dassler, Cathy Rivière, Cristian Schaufler, Rosa Abel, Annick Gaudicheau (vorne von links). © Manfred Welker, NN

Nach zwei Jahren Abstinenz durch Corona ist die Feierlaune jedenfalls wieder zurückgekehrt und die Herzogenauracherinnen und Herzogenaurach sowie die französischen Gäste hatten gemeinsam viel Freude im Weihersbach.

Zur Startseite