Es gibt ihn seit 125 Jahren: Dieses Leben verbirgt sich hinter dem Namen Zufriedenheit Oberndorf

Möhrendorf - Der Verein Zufriedenheit Oberndorf feiert am 8. Juni sein 125-jähriges Bestehen (VZO). Nicht nur einmal stand er vor dem Aus. Im VZO kommen Generationen zusammen.

Zum 125-Bestehen des Vereins Zufriedenheit Oberndorf (VZO) liegt es den Verantwortlichen und den Vereinsmitgliedern am Herzen, die damalige Gründung und die vergangenen Jahre noch einmal in Erinnerung zu bringen. So blickt der Verein auf eine lange Vereinszeit zurück, welche ihn "mit Stolz" erfüllt, wie der Verein in einer Pressemeldung mitteilt.

Der Ursprung des Vereins liegt im Jahr 1899. Es trafen sich zwölf Oberndorfer und Möhrendorfer Bürger am Stammtisch und gründeten den Verein "Zufriedenheit", der sich später zu einem beliebten Geselligkeitsverein entwickelte. Gemeinsam überlegte man sich ein Programm zur Unterhaltung der Bürger. So wurde auch die eigene Kirchweih ins Leben gerufen. Wie aus dem Vereinsbuch zu entnehmen ist, nahm die Anzahl der Mitglieder während des 1. Weltkrieges stark ab. Die Existenz des Vereins stand im Jahre 1927 auf der Kippe und der Fortbestand konnte nur durch den beherzten Einsatz des damaligen Vorsitzenden Konrad Reck gesichert werden.

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Während des 2. Weltkrieges schlief das Vereinsleben erneut ein. In der Generalversammlung am 1. Dezemberstatt 1946 wurde die "Wiedergründung" des Vereins beschlossen. Das Vereinsleben erholte sich rasch und bekam immer mehr Zuspruch. Gut besuchte Tanzveranstaltungen und Vereinsfeste wurden mit Begeisterung organisiert. Im August 1977 wurden mit der Wahl von Horst Wieseckel zum Vorsitzenden die Vereinsaktivitäten weiter ausgebaut. Wandertage, Bierkellerfahrten, Weinfeste, sowie Ein- und Mehrtagesfahrten standen auf dem Jahresplan des VZO. Ebenfalls wurde das beliebte Schafkopfrennen wieder ins Programm aufgenommen. Ein weiterer großer Schritt war in dieser Zeit das Anfertigen des von nun an alljährlich erscheinenden Vereinshefts.

In der Vereinschronik werden viele schöne Reisen ins In- und Ausland erwähnt, die vielen älteren Mitglieder in guter Erinnerung geblieben sind. Als größte Ereignisse des Vereins werden das Wasserradfest 1985 und das Fest zum 90-jährigen Vereinsjubiläum erwähnt, welches der Aktion Sorgenkind gewidmet war und einen Spendenerlös von 5500 Mark erbrachte.

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Im Jahr 1985 übernahm der Verein die Patenschaft zur Pflege und zum Erhalt des Wasserschöpfrades "Kleines Schäferrad". Vereinsmitglieder stifteten im Jahr 1999 eine Silberweide und einen Walnussbaum, die nahe der Radstatt gepflanzt wurden. Alle diese Veranstaltungen und Aktivitäten wurden in der Zeit durchgeführt, als Horst Wieseckel die Vereinsführung innehatte. Horst und seine Gattin Hannelore haben von 1977 bis 2014 sehr viel Arbeit, Energie und finanzielle Mittel in die Vereinsarbeit investiert und dadurch wesentlich zum Erhalt der Zufriedenheit beigetragen.

Stolze 167 Mitglieder im Alter von 3 bis 92 Jahre halten dem Verein auch heute noch die Treue. In mehreren Familien gehören bereits drei Generationen gleichzeitig dem Verein an und die Verantwortlichen sind froh, auch jüngere Mitglieder anzusprechen.

Am 8. Juni feiert der Verein sein 125-jähriges Bestehen in Oberndorf. Ab 14 Uhr treffen sich Interessierte bei gutem Wetter im Biergarten (ansonsten im Saal) des Gasthauses Reck. Ab 17 Uhr spielen die Heckenmusikanten.

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