Da ist Musik drin: Landkreis ERH hat schon über 500.000 Euro an Gruppen und Chöre verteilt

Weisendorf - Der Landkreis fördert seine Musikgruppen und Vereine mit beachtlichen Summen. Die halbe Million Euro ist zwar der Gesamtbetrag seit der Gründung des Musikrats. Doch auch die Zuschüsse nur für dieses Jahr sind beachtlich.

So groß wie selten zuvor war das Interesse an der Jahresversammlung des Musikrates des Landkreises Erlangen-Höchstadt im Weisendorfer Ortsteil Buch. So freute sich der Vorsitzende Bernhard Schwab über die Teilnahme des stellvertretenden Landrats Martin Oberle und über den Besuch des Gastgebers, dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Johannes von Hebel. Die Tradition und das jährliche Engagement der Sparkasse gehen bis ins Jahr 1982 zurück.

In seinem Bericht erläutere Bernhard Schwab die Verteilung der Zuschüsse, die dem Musikrat vom Landkreis zur Verfügung gestellt wurden. Trotz der schwierig werdenden finanziellen Zeiten bewilligte der Kreistag 23.000 Euro für die Musik- und Gesangvereine. Die Aufteilung und Bearbeitung der Förderanträge übernahmen der Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes (NBMB), Clemens Vykydal, und der Schatzmeister des Sängerkreises Erlangen-Forchheim, Rolf Hücking. So erhielten die Musikvereine 14 225 Euro, und an die Chöre wurden 8082 Euro ausbezahlt.

"Dies ist keine Selbstverständlichkeit, vor allem in Zeiten der finanziellen Unsicherheiten unserer Städte und Gemeinden unseres Landkreises", betonte Bernhard Schwab.

Insgesamt schon 500.000 Euro

So sei der Landkreis ERH mit seinen 26 Musikvereinen und 38 Chören ein sehr musikalischer Landkreis, die Gruppen seien ein unverzichtbares Kulturgut der Gesellschaft, das weiterhin gefördert werden müsse. So sei Erlangen-Höchstadt einer der wenigen Landkreise in Bayern mit einem Musikrat. Der wurde 1982 ins Leben gerufen. Durch diese Förderung wurden über 500.000 Euro für Musik und Gesang ausbezahlt. Gefördert werden in der Hauptsache die musikalische Ausbildung und hier vor allem die Nachwuchsarbeit: Förderung der Jugendarbeit, Zuschüsse zu Dirigentenstunden, Schulungen, Aus- und Weiterbildung der aktiven Mitglieder, Konzerte, Wertungsspiele und Leistungssingen.

Hansjörg Förster stellte in Vertretung des Sängerkreisvorsitzenden Norbert Mischke die Aktivitäten der Chöre vor. Die 38 Chöre zählen derzeit 1211 aktive Chormitglieder, und die Mitgliedszahlen haben sich nach der Pandemie wieder stabilisiert, die Projektchöre verzeichnen sogar einen Zuwachs. Beim nächstjährigen deutschen Chorfestival in Nürnberg werden auch 100 Chöre des Fränkischen Sängerbundes (FSB) zu hören sein.

Johannes von Hebel stellt das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse in den Mittelpunkt seines Grußwortes. Am Ende der informativen Sitzung hatten die Vereinsvorstände noch genügend Zeit, sich in untereinander in geselligem Rund auszutauschen.

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