Knappe Entscheidung

Bürgerentscheid in Wachenroth: So wurde über das Grundstück für Windenergieanlage abgestimmt

9.6.2024, 19:49 Uhr
Symbolfoto Windrad.

© IMAGO/BildFunkMV Symbolfoto Windrad.

Das Ergebnis des Bürgerentscheids in Wachenroth erschien kurz nach 19.30 Uhr auf der Gemeindehomepage. 51 Prozent stimmten dafür, eine Fläche der Gemeinde für eine Windenergieanlage zur Verfügung zu stellen. 49 Prozent votierten mit Nein. Das bedeutet bei 1135 gültigen Stimmen eine Mehrheit mit 23 Stimmen.

Die Gegenstimmen kamen vor allem aus dem Wahllokal im Weingartsgreuther Kronensaal. Dort erreichte das Ratsbegehren lediglich eine Zustimmungsquote von 35,9 Prozent.

Den Ausschlag gaben aber die Wähler in der Wachenrother Ebrachtalhalle, wo auf das Ratsbegehren 54,1 Prozent entfielen und noch mehr die Briefwähler, die mit 55,3 Prozent grünes Licht für Windkraftanlagen gaben. Letztlich betrug der Unterschied zwischen den beiden Lagern 23 Stimmen. Insgesamt wurden 1135 gültige Stimmen abgegeben, 579 pro Ratsbegehren, 556 dagegen.

Zur Erinnerung: "Soll der Markt Wachenroth seine gemeindeeigenen Flächen für die Errichtung von Windenergieanlagen in Windvorranggebieten zur Verfügung stellen?" - Mit dieser Frage die Wachenrother parallel zur EU-Wahl konfrontiert. Der Gemeinderat hatte per Ratsbegehren einen Bürgerentscheid in die Wege geleitet.

Es geht um 6 neue Windräder

Die Frage stellte sich, da gegenwärtig die Planungen für weitere sechs Windräder auf dem Vorranggebiet südlich der Autobahn A 3 laufen. Eines davon auf einem Grundstück, das der Gemeinde Wachenroth gehört.

Pikanter Hintergrund: Der Rat hatte zunächst in einer nicht öffentlichen Sitzung im Februar für die Verpachtung votiert. Aber nur, um dann einen Rückzieher zu machen und sich mehrheitlich für ein Ratsbegehren auszusprechen.

XXXDer Artikel wurde um 22 Uhr aktualisiertXXXX

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