Podcast "heiß & innig"

"Bondage ist nicht safe": Nürnberger gibt Einblicke in ein anspruchsvolles Hobby

Johannes Alles

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11.8.2023, 06:00 Uhr
Ein anspruchsvolles Hobby: Darum gehts beim Bondage.

© imago images/Pond5 Images, NNZ Ein anspruchsvolles Hobby: Darum gehts beim Bondage.

Andere Menschen zu fesseln oder auch kunstvoll zu verknoten - daran hat Lorenz Schick ziemlich große Freude. Über sein Hobby spricht er ohne Scheu. Seine Eltern wissen davon, sein Chef ebenso und seine Partnerin macht gerne mit.

Lorenz Schick, Anfang 30, zuhause in Westmittelfranken, ist Vorstand des Vereins Knotenpunkt in Nürnberg, einem Treffpunkt für Gleichgesinnte in der Region. Doch was genau steckt hinter dem Begriff "Bondage"?

Eine gängige Definition lautet: "Bondage bezeichnet Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Körpers beim BDSM. Die Bezeichnung stammt aus dem Englischen und steht dort unter anderem für „Unfreiheit“ oder „Knechtschaft“."

Für Lorenz Schick, der in der Szene augenzwinkernd der "Kuschelsadit" genannt wird, ist Bondage weit mehr als diese nüchternen Worte. Was genau, das erzählt er in unserem intimen Podcast "heiß & innig". Dort verrät er auch, warum man bei ihm zuhause sofort erkennt, welchem Hobby er frönt.

Das Internet ist nicht der richtige Ort

Wer sich beim Verein Knotenpunkt vorstellt, der wird erleben, dass Neulinge äußerst langsam und behutsam an Bondage herangeführt werden. Egal, ob sie lieber "Rigger" oder "Bunny" sein möchten. Richtiges Fesseln will nämlich gelernt sein, denn: "Bondage ist nicht safe", sagt Lorenz Schick, "es kann immer etwas passieren." Deshalb gehöre ein bestimmtes Messer auch zur Grundausrüstung.

Schick rät Interessenten, bei den regelmäßigen Treffen des Vereins in einer Nürnberger Turnhalle vorbeizuschauen. Das Internet, sagt er, sei jedenfalls definitiv nicht der richtige Ort, um sich gut über Bondage zu informieren.

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