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Blitzmarathon: Bayerns Rekord-Raser wurde in Mittelfranken erwischt
Die Bilanz hat es in sich: Beim zwölften Bayerischen 24-Stunden-Blitzermarathon, der vom 9. April bis zum 10. April 2025 stattfand, haben die bayerische Polizei sowie die teilnehmenden Gemeinden und Zweckverbände insgesamt 9832 Geschwindigkeitssünder erwischt, deutlich mehr als bei der Aktion im vergangenen Jahr (8627 Geschwindigkeitsverstöße).
„Trauriger Spitzenreiter war ein Autofahrer, der auf der B 2 bei Langenaltheim im Bereich des Polizeipräsidiums Mittelfranken mit erschreckenden 180 Kilometern pro Stunde gemessen wurde - in einem Bereich, in dem eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Kilometer pro Stunde erlaubt ist“, so Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner.
Noch dazu zeigte der Fahrer keinerlei Einsicht, ihn erwarten nun ein dreimonatiges Fahrverbot sowie ein Bußgeld und zwei Punkte in Flensburg. „Obwohl die Kontrollaktion öffentlich angekündigt wird und die Messstellen vorab bekannt gegeben werden, stellen wir fest, dass nach wie vor viel zu viele unverantwortliche Raser unterwegs sind. Sie gefährden sich selbst und auch andere durch zu schnelles Fahren“, so Kirchner.
Der Blitzermarathon sei ein wichtiger Baustein im bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm. „Das Ergebnis des Blitzmarathons bestätigt uns, weiter konsequent zu kontrollieren, damit Geschwindigkeitsbeschränkungen von den Verkehrsteilnehmern eingehalten werden“, erläuterte Kirchner. „Zu schnelles Fahren ist nämlich kein Kavaliersdelikt, sondern kann im schlimmsten Fall tödliche Folgen haben.“
Warnung an potenzielle Raser
Der Staatssekretär warnte Fahrer davor, nach dem Blitzermarathon zu glauben, jetzt unbekümmert aufs Gas drücken zu können: „Die bayerische Polizei wird in diesem Jahr weiter intensiv mit hochmoderner Technik Geschwindigkeitssünder aus dem Verkehr ziehen.“
Der 24-Stunden-Blitzermarathon war Teil des europaweiten ‚Speedmarathons‘, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk „ROADPOL“ koordiniert wurde. Beim zwölften bayerischen Blitzermarathon kontrollierten mehr als 2000 Polizistinnen und Polizisten sowie Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung 24 Stunden verstärkt die Geschwindigkeit an rund 1470 möglichen Messstellen in ganz Bayern.
Diese wurden im Vorfeld mit einer interaktiven Karte auf der Website des Innenministeriums veröffentlicht. Besonders im Fokus standen Unfallschwerpunkte auf Landstraßen und Abschnitte, auf denen oft zu schnell gefahren wird, beispielsweise Tempo 30 vor Schulen.
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