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Besser als jeder Arzt: Warum man den Mega-Trend „Longevity“ für sich nutzen sollte
Wer die Studienlage der Gesundheitswissenschaften der vergangenen Jahre verfolgt hat (und in der Folge auch den Buchmarkt), kann einem Begriff nicht mehr entkommen: Alles rund um Longevity - zu deutsch Langlebigkeit - steht hoch im Kurs, teils wortwörtlich: Längst gibt es Aktienfonds, die nur in Unternehmen investieren, deren Geschäftsmodelle auf ein gesünderes und längeres Leben einzahlen. Auch Investoren pumpen Unsummen in entsprechende Start-Ups.
Befeuert wird der Hype um die Langlebigkeit von Exzentrikern wie dem amerikanischen Multi-Millionär Bryan Johnson, der sein Dasein einem Ziel untergeordnet hat: Den Alterungsprozess maximal auszubremsen und einfach nie zu sterben. Dafür gibt er nicht nur Millionensummen aus und trainiert, schläft und isst akribisch nach Plan: Er veröffentlicht mit seinem "Blueprint Protocol" auch alle medizinischen Daten, bis hin zur Größe seiner Prostata oder Aufnahmen einer Darmkamera, im Internet.
Klingt völlig irre? Ist es auch. Aber: Es ist etwas dran am Langlebigkeitshype, das weit über einen Fitness- oder Ernährungstrend hinausgeht. Der Hinweis, dass wir mit einem gesunden Lebenswandel länger und besser leben können, klingt furchtbar abgedroschen. Doch die jüngsten Erkenntnisse darüber, wie massiv die Effekte sind, die wir - unabhängig von unseren Genen - selbst in der Hand haben, sollten jeden aufhorchen lassen. Schon minimale Änderungen im Alltag können sich zu einer Alterungsbremse addieren, die uns Lebensjahre, oder sogar Jahrzehnte, schenken kann. Kein Arzt, kein Medikament kann hier mithalten. Dieses Wissen nicht frühzeitig zu nutzen, sollte man sich gut überlegen.
Von Schlaf bis Sport: die wichtigsten Faktoren für ein langes Leben
Rund acht Faktoren haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler identifiziert, die unsere Lebensdauer und vor allem auch die Lebensqualität stark beeinflussen. Körperlich aktiv sein, ausreichend schlafen, sich gut ernähren, auf Alkohol verzichten (oder ihn einschränken) und nicht zu rauchen gehören dazu. Je mehr wir davon umsetzen (oder uns verbessern), desto wahrscheinlicher wird es, erstens alt zu werden und zweitens auch noch körperlich und geistig lange auf der Höhe zu sein.
Als regionales Medienhaus verstehen wir uns als Begleiter und Ratgeber in allen Lebenslagen. Mit unserer Serie "Fit in den Frühling" wollen wir Ihnen deshalb zuallererst eines ausreden: es geht beim Fit(ter)werden nicht ums Aussehen, um die "schmelzenden Pfunde". Die sind nur ein Nebeneffekt. Vielmehr möchten wir Sie dazu animieren, kleine Schritte (durchaus im Wortsinn) zu wagen, um das höchste Gut, Ihre Gesundheit, zu pflegen und zu bewahren.
Wir freuen uns, wenn Sie bei unserer Bewegungs-Aktion mitmachen, wenn Sie unsere Experten-Interviews und die Berichte zu einigen Langlebigkeits-Themen hilfreich finden. Und wenn Sie unsere Serie als Anstoß nehmen, vielleicht endlich das anzupacken, was Sie für sich, für Ihren Körper und Geist, schon lange machen wollten. Auf geht's!
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