Wahlplakate der Grünen in Ansbach: Darum ermittelten die Staatsschutz-Experten der Kripo

Ansbach - Wahlplakate sind auf dem Gelände von Schulen eigentlich nicht erlaubt. In Ansbach tauchte jedoch Werbung für die Grünen an einem Gymnasium auf. Das Fachkommissariat Staatsschutz der Kripo ermittelte. Nun gibt es zwei Tatverdächtige.

Auf Wahlplakate von Bündnis 90/Die Grünen hatten es die zunächst Unbekannten abgesehen. Wie das Polizeipräsidium Mittelfranken berichtet, wurden in der Nacht zum 19. Januar rund 20 Plakate im Stadtgebiet Ansbach von ihren ursprünglichen Standorten entfernt. Wieder aufgetaucht sind sie auf dem Areal des Theresien-Gymnasiums in der Schreibmüllerstraße.

Da ein politisches Motiv der Täter nicht ausgeschlossen werden konnte, übernahm das Fachkommissariat für Staatsschutz der Kriminalpolizei Ansbach die Ermittlungen.

Gut drei Wochen später gibt es nun einen Ermittlungserfolg: Mithilfe von Aufnahmen einer Überwachungskamera sei es der Kripo gelungen, einen 17-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren. Der junge Mann räumte ein, die Taten mit einem 20 Jahre alten Bekannten begangen zu haben. "Beide Tatverdächtige sind geständig", heißt es von der Polizei. Aber: Eine politische Intention habe es bei den beiden Männern nicht gegeben.

Der Sachschaden, der entstanden war, sei nur geringfügig, erklärt ein Polizeisprecher. Die polizeilichen Ermittlungen wegen Sachbeschädigung werden in Kürze abgeschlossen sein, dann übernimmt die zuständige Staatsanwaltschaft.

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