Sorgen wegen LNG-Tanks

Unfall auf der A6 zwischen Nürnberg und Ansbach: LKW durchbricht Leitplanke - Sperrung angekündigt

Stefan Blank

Redakteur für Westmittelfranken

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2.8.2024, 14:23 Uhr
Der Sattelzug muss aufwendig aus der Böschung geholt werden.

© Zahn/vifogra Der Sattelzug muss aufwendig aus der Böschung geholt werden.

Es war bereits am Donnerstagabend, gegen 23.05 Uhr, als ein 45-Jähriger einen Sattelzug auf der A6 Richtung Heilbronn fuhr und aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn abkam. Nachdem der Sattelzug in die Leitplanke krachte, beschädigte das Fahrzeug insgesamt 30 Felder der Leitplanke, berichtet die Verkehrspolizei Ansbach.

Der Sattelzug krachte in eine Baumreihe und blieb rechts neben der Fahrbahn liegen. Zahlreiche Augenzeugen alarmierten die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdienst. Ein Problem: Das Führerhaus knickte ein und verkeilte sich mit dem Sattelzuganhänger. Den Sachschaden gibt die Polizei mit etwa 63.000 Euro an.

Zahlreiche Notrufe gingen am Freitagmorgen bei der Polizei wegen eines Sattelzugs ein, der auf der A6 die Leitplanke durchbrochen hatte.

Zahlreiche Notrufe gingen am Freitagmorgen bei der Polizei wegen eines Sattelzugs ein, der auf der A6 die Leitplanke durchbrochen hatte. © Zahn/vifogra

Die Feuerwehren Herrieden und Aurach wurden gerufen, da der Unfall eine Besonderheit hat: Die Sattelzugmaschine ist mit einem LNG-Tank ausgestattet. Doch bald gab es Entwarnung: "Am Tank wurden keine Beschädigungen festgestellt", teilt die Polizei mit. Die Unfallstelle wurde abgesichert. Die Bergung des Sattelzuges musste erst organisiert werden, was sich jedoch als nicht so einfach herausstellte.

Der Sattelzug kam in einer Böschung zum Stehen.

Der Sattelzug kam in einer Böschung zum Stehen. © Zahn/vifogra

Wie Stefan Kress von der Verkehrspolizei Ansbach auf Nachfrage unserer Redaktion mitteilt, sollte eine Sperrung der A6 in der Hauptreisezeit vermieden werden. Deshalb werde das Bergungsunternehmen nun erst ab 20 Uhr anrücken. "Aktuell ist geplant, dass nur der Standstreifen und die rechte Fahrbahn gesperrt werden müssen", sagt Kress. Unter Umständen könnte aber auch eine kurzzeitige Vollsperrung der A6 nötig sein. Wie lange die Bergung dauern wird, ist noch völlig unklar.


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