Waffe nicht zuzuordnen

Schüsse in Ansbacher Gemeinschaftsunterkunft: Polizei findet Schreckschusspistole

Stefanie Banner

Politik und Wirtschaft

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8.9.2024, 13:07 Uhr
Die Ansbacher Polizei umstellte am Samstagabend eine Gemeinschaftsunterkunft, aus der Schüsse zu hören waren.

© vifogra / Zahn/vifogra Die Ansbacher Polizei umstellte am Samstagabend eine Gemeinschaftsunterkunft, aus der Schüsse zu hören waren.

Die Ansbacher Polizei wurde am Samstagabend, 7. September 2024, gegen 22 Uhr zur Gemeinschaftsunterkunft in der Naglerstraße in Ansbach gerufen. Anwohner hätten den Notruf gewählt, weil sie von dort Schussgeräusche vernommen hätten, erklärt Polizeisprecher Michael Petzold vom Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage unserer Redaktion.

Die Ansbacher Polizeibeamten, die mit mehreren Streifenwagen vor Ort waren, nahmen nach Betreten der Unterkunft eine ihnen verdächtige Person vorläufig fest, die sich - so Zeugen - zu dem Zeitpunkt der Schussgeräusche jedoch außerhalb des Gebäudes aufhielt und somit mit den Schüssen nichts zu tun haben konnte. Gegen den Mann werde aber trotzdem wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, da in seinem Zimmer ein Schlagring gefunden worden sei, so der Polizeisprecher weiter. In einem anderen Raum entdeckten die Polizisten eine Schreckschusspistole, mit der die Schüsse den Polizeiangaben zufolge abgegeben wurden, da keine andere Waffe gefunden wurde.

Unklar ist, wer die Schüsse in der Gemeinschaftsunterkunft abgegeben hat. Die Schreckschusspistole konnte bislang niemandem zugeordnet werden, auch hat nach aktuellem Ermittlungsstand kein Bewohner etwas gesehen. Durch die Schüsse wurde niemand verletzt, wie der Polizeisprecher erklärt. Die Ansbacher Polizei ermittelt weiter und befragt weitere Zeugen.


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