Um einen rollenden Glühweinstand geht es bei einer Straftat in Dinkelsbühl.
© Nicole Wrodarczyk
Um einen rollenden Glühweinstand geht es bei einer Straftat in Dinkelsbühl.

Polizei vermutet eine Straftat

Radbolzen gelockert? Ärger um rollenden Glühweinstand nahe der Dinkelsbühler Altstadt

Es war am Mittwochabend, gegen 18.50 Uhr, als ein rollender Glühweinstand mit nur noch einem Rad eine Straße nahe der Dinkelsbühler Altstadt blockierte. Wie die Polizei Dinkelsbühl berichtet, kam es im Bereich des Stauferwalls zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen.

Doch was war passiert? Ein 63 Jahre alter Mann war mit einem Kleintransporter unterwegs und zog einen zum Glühweinstand umgebauten Anhänger hinter seinem Wagen her. Auf dem Stauferwall löste sich das linke Rad des Anhängers komplett.

Der rollende Glühweinstand geriet in Schräglage, krachte auf die Fahrbahn. Um den Anhänger wieder fahrtüchtig zu machen, war das Aufbocken des Anhängers nötig, heißt es von der Polizei. Das Rad musste wieder montiert werden. Die alarmierten Polizisten stellten vor Ort fest, dass alle fünf Radbolzen neben dem Rad auf der Straße lagen.

Das sagt ein Kfz-Sachverständiger zu dem Fall

Anfangs gab die Szenerie Rätsel auf. Denn: Seit der vorerst letzten Fahrt gab es eigentlich keine Montagearbeiten an dem Glühwein-Verkaufsanhänger. Deshalb wurde ein Kfz-Sachverständiger eingeschaltet, der die Vermutung der Polizisten bestätigte. Seine Einschätzung: Ein solches Schadensereignis ist unmöglich so zu erklären, dass sich die Schrauben selbst gelöst haben könnten.

Somit ermittelt die Polizei nun wegen Gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr. Die Ermittler suchen jetzt Zeugen. Wem etwas an dem Anhänger, der in den vergangenen Monaten in der Gleiwitzer Straße abgestellt worden war, aufgefallen ist, kann sich bei der Polizei Dinkelsbühl unter Telefon (09851) 5719-0 melden.


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