Polizei ermittelt auf Hochtouren
Neue Infos zu Raubüberfall auf Drogeriemarkt in Ansbach: Auf diesem Weg flüchtete das bewaffnete Duo
Redakteur für Westmittelfranken
Kurz vor 20 Uhr stürmten zwei maskierte Männer am Mittwoch in den Verkaufsraum eines Drogeriemarktes in der Welserstraße. Sie griffen eine Angestellte an und verlangten mit gezückter Waffe von den Mitarbeitenden, Bargeld herauszugeben. Die Frau wurde bei der Attacke leicht verletzt. Um was für eine Waffe es sich handelt, wollte Christian Seiler, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken, auf Nachfrage unserer Redaktion nicht sagen. Das sei ebenso Täterwissen wie die Höhe des erbeuteten Geldbetrages. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne der Polizeisprecher deshalb darüber noch keine Auskunft geben.
Von den Tätern ist bisher wenig bekannt. Die beiden Männer sollen etwa 1,70 bis 1,75 Meter groß sein und schlank. Beide waren dunkel gekleidet und trugen Masken.
Direkt nach dem Eintreffen am Tatort begannen die Polizisten und später auch Experten der Kriminalpolizei mit der Spurensicherung und vor allem der Fahndung nach dem kriminellen Duo, die bis tief in die Nacht weiterging. Im Einsatz waren neben zahlreichen Streifen auch Polizeihunde sowie bis etwa 22 Uhr auch ein Polizeihubschrauber.
Wie Christian Seiler auf Nachfrage bestätigt, konnten am Tatort aber einige Spuren sichergestellt werden. Ob es sich dabei um DNA oder Fingerabdrücke handelt, ist noch unklar. Die Auswertung der Spuren läuft.
Die Polizei hofft bei der Suche nach den Tätern auf Hinweise aus der Bevölkerung. Wer im Umfeld des Geschäfts in der Welserstraße verdächtige Personen oder Fahrzeuge gesehen beziehungsweise vielleicht sogar etwas von dem Überfall mitbekommen hat, kann sich an jede Polizeidienststelle oder die Telefonnummer (0911) 2112-3333 wenden.
Fest steht immerhin, in welche Richtung die beiden maskierten Männer erst einmal geflüchtet sind. Wie eine Zeugin der Polizei schilderte, rannten die beiden über die Feuerbachstraße Richtung Norden und bogen dann in den Fußweg ein, der nach Osten führt. Ob das Duo dann über die Treppe und die Unterführung Richtung Bahngleise geflüchtet sind oder eventuell auf dem Parkplatz oder im Parkhaus in einen Wagen gestiegen sind, ist noch unklar, erklärt Polizeisprecher Seiler. Theoretisch könnten die Männer auch weiter zu Fuß gegangen sein.
Eine heiße Spur gibt es aber noch nicht. Polizisten werden aber heute noch "durch die Straßen ziehen" und in der Nachbarschaft nach möglichen Zeugen suchen. Vielleicht habe auf der möglichen Fluchtroute auch jemand Kameras am Haus oder im Auto, deren Bilder Hinweise auf die Täter geben können.
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