"Romance-Scamming"
Kassiererin rettet Mittelfränkin vor der großen Liebe: Joel, dem Betrüger
Einer aufmerksamen Mitarbeiterin eines Verbrauchermarktes in Dinkelsbühl hat es eine 61 Jahre alte Frau zu verdanken, dass sie nicht um mehrere Hundert Euro betrogen wurde. Wie die Polizei berichtet, witterte die Kassiererin das "Romance-Scamming", das auch "Love-Scamming" genannt wird. Sie schickte die 61-Jährige zur Polizei.
Das potenzielle Opfer der Betrugsmasche wollte am Donnerstag in einem Verbrauchermarkt in Dinkelsbühl Bezahlkarten im Wert von mehreren hundert Euro kaufen. Das kam der Kassiererin aber verdächtig vor, weshalb sie das Gespräch suchte. Laut Polizei war die Verkäuferin glücklicherweise "hinsichtlich einschlägiger Betrügereien sensibilisiert".
Die Kassiererin riet der Kundin, zur Dinkelsbühler Polizeidienststelle zu gehen und den Vorfall unter die Lupe nehmen zu lassen. Das tat die 61-Jährige dann auch. Es stellte sich schnell heraus, dass die Frau Opfer eines "Romance-Scammings" war.
Liebhaber Joel war wohl ein Betrüger
Die Mittelfränkin hatte auf einer Internet-Plattform die große Liebe gesucht, welche ihr ein Mann, der sich "Joel" nennt, versprach. "Einziges Ziel des Unbekannten war es allerdings, mit dieser Vorgehensweise möglichst viel Geld zu ergaunern", teilt Stefan Schuster, der Leiter der Dinkelsbühler Polizei mit.
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Bei solchen Kontaktaufnahmen sei erhöhte Vorsicht geboten: "Übermitteln Sie keine Gutscheincodes an Personen, die Sie noch nie persönlich getroffen haben", rät Schuster. "Geben Sie keine persönlichen Daten, Bankverbindungen oder gar intimes Bildmaterial heraus. Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Im Zweifel brechen Sie den Kontakt sofort ab."
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