
Techniker eingeflogen
Gleitschirmflieger stürzt am Hesselberg ab - Feuerwehr beschädigt Rettungshubschrauber
Herrliches Frühlingswetter hat am Wochenende viele Ausflügler auf den Hesselberg und in die Region geführt. Doch ein Rettungseinsatz sorgte an der höchsten Erhebung Mittelfrankens für reichlich Aufsehen. Los ging es mit dem Unfall eines Gleitschirmfliegers, dann waren gleich zwei Hubschrauber und die Feuerwehr beteiligt.
Wie Marcus Breiden, Sprecher der Polizei Dinkelsbühl, erklärt, wollte am Sonntagnachmittag ein 41 Jahre alter Gleitschirmflieger vom Südhang des Hesselberges in Richtung Gerolfingen segeln. Etwa 300 Meter vom Startpunkt entfernt habe der Pilot die Höhe unterschätzt und streifte mit seinem Gleitschirm mehrere Bäume. Dann blieb der Schirm in zwei Bäumen hängen.
Der 41-Jährige wurde nicht verletzt, steckte aber in einer misslichen Lage. Aus dieser befreiten ihn kurz nach 13.40 Uhr Einsatzkräfte der Feuerwehr. Dass der Mann ohne Verletzungen davongekommen war, war beim Absetzen des Notrufs nicht klar. Aufgrund der Tatsache, dass ein Gleitschirmpilot abgestürzt war, machte sich der Rettungshubschrauber "Christoph 65" aus Sinbronn bei Dinkelsbühl mit einem Notarzt an Bord auf den Weg zum Hesselberg.
Feuerwehrauto prallt gegen Rettungshubschrauber
Der Rettungshelikopter landete laut Marcus Breiden in unmittelbarer Nähe zur Absturzstelle des Gleitschirmpiloten, wo es in der Folge zu einem Malheur kam. "Aufgrund der Geländesituation rangierte dort ein Fahrzeug der Feuerwehr und geriet zu nahe an den stehenden Hubschrauber, der dabei leicht beschädigt wurde", erklärt Breiden. Das Feuerwehr-Einsatzfahrzeug prallte dabei wohl leicht gegen den Heckausleger des Helikopters.
Ob der Rettungshubschrauber mit dieser Beschädigung weiterfliegen kann, war unklar. Ein Flugzeugtechniker sollte dies vor Ort klären und wurde von einem weiteren Hubschrauber an den Hesselberg geflogen, erklärt der Polizeisprecher im Gespräch mit unserer Redaktion. Erst als der Techniker grünes Licht gab, konnte "Christoph 65", der rund drei Stunden aus dem Verkehr gezogen werden musste, wieder gegen 17.30 Uhr in die Lüfte steigen. Welcher Schaden am Gleitschirm entstand, muss erst noch bewertet werden.
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