Die Europäische Union hat die Städtische Wirtschaftsschule in Ansbach als zweite Schule in Deutschland überhaupt in das renommierte Erasmus-Programm aufgenommen.
© Jan von Allwörden/DAAD
Die Europäische Union hat die Städtische Wirtschaftsschule in Ansbach als zweite Schule in Deutschland überhaupt in das renommierte Erasmus-Programm aufgenommen.

"Meilenstein" für Schüler

Exklusive Angebote: Darum ist diese fränkische Schule eine von zwei in ganz Deutschland

Die Ansbacher Wirtschaftsschule ist in das Erasmus+-Programm der Europäischen Union aufgenommen worden. Damit ist sie erst die zweite Wirtschaftsschule in Deutschland, die diesen Status erhält. Die Aufnahme in das Programm ermöglicht der Schule eine stärkere internationale Vernetzung und neue Möglichkeiten für den Austausch mit Bildungseinrichtungen in ganz Europa.

Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner sieht darin eine große Chance: "Diese Auszeichnung steht für Exzellenz im Bildungsbereich und eröffnet neue Wege für internationalen Austausch, praxisnahe Bildung und eine stärkere Verankerung europäischer Werte." Auch Schulleiterin Susanne Britz betont die Bedeutung des Programms: "Die Aufnahme in das Erasmus-Programm ist für unsere Schule ein echter Meilenstein. Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern nicht nur eine fundierte wirtschaftliche Bildung bieten, sondern ihnen auch ermöglichen, über den Tellerrand zu blicken. Internationale Erfahrungen und interkulturelles Lernen sind dabei von unschätzbarem Wert."

Internationale Erfahrungen leicht gemacht

Das Erasmus+-Programm unterstützt sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte bei Austauschprojekten und Praktika in anderen europäischen Ländern. Ziel ist es, Kompetenzen in Fremdsprachen, interkultureller Kommunikation und beruflicher Praxis zu stärken. "Unsere Schülerinnen und Schüler kommen aus ganz unterschiedlichen sozialen Hintergründen. Mit Erasmus möchten wir auch denjenigen neue Chancen eröffnen, die bisher wenige Möglichkeiten hatten, internationale Erfahrungen zu sammeln", erklärt Britz.

Besonders im Hinblick auf den neuen Lehrplan der Wirtschaftsschulen, der unter dem Motto "Wirtschaftsschule weiter gedacht" eine modulare Struktur mit innovativen Themen wie Robotik, Gamification und Umwelttechnologie beinhaltet, bietet die Erasmus+-Akkreditierung neue Perspektiven. Robert Trabandt, Mitarbeiter der Schulleitung und Leiter des Erasmus-Teams, hebt hervor: "Erasmus erlaubt es uns Lehrkräften, von internationalen Best Practices zu lernen und neue Perspektiven in unseren Unterricht einzubringen."

Erasmus+ als zentrale EU-Initiative

Ein besonderer Fokus des Programms liegt auf Nachhaltigkeit, Demokratiebildung und beruflicher Praxis. "Wir wollen unseren Schülerinnen und Schülern zeigen, dass sie durch Engagement und Offenheit aktiv zur Gestaltung ihrer Zukunft und unserer Gesellschaft beitragen können", betont Britz. Weitere Informationen zu den Erasmus-Projekten und aktuellen Veranstaltungen sind auf der Schulhomepage www.ws-an.de zu finden.

Das Erasmus+-Programm der Europäischen Union fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Bildung, Jugend und Sport. Zwischen 2021 und 2027 stehen dafür rund 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Das Programm unterstützt lebenslanges Lernen, nachhaltiges Wachstum sowie soziale Integration und setzt auf Inklusion, Diversität, Digitalisierung und politische Bildung. Ziel ist es, die europäische Identität zu stärken und Innovationen im Bildungsbereich voranzutreiben.

Keine Kommentare