Ein Blick ins Café Babette im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst
© Harald Baumer, VNP
Ein Blick ins Café Babette im KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst

Das KINDL-Zentrum in Neukölln

Mitten im wilden Neukölln: eine ehemalige Brauerei als Kulturpalast

Eine kleine Warnung vorab: Wer sich zum KINDL-Zentrum auf den Weg macht, der muss mit ausgebrannten Autos und wilden Müllkippen am Straßenrand rechnen. So ist das halt in Berlin-Neukölln. Nicht überall, aber doch immer wieder. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.

Am Ziel angekommen wirkt hingegen alles wie geleckt. Die ehemalige Produktionsstätte der Brauerei Kindl wurde nicht nur innen und außen perfekt saniert, ihr wurde auch eine Kulturstätte von internationalem Rang eingepflanzt. Besucher aus aller Welt kommen hierher, wenn sie die Hotspots der zeitgenössischen Berliner Kunst abklappern. Auf zwei Stockwerken und - getrennt davon - in einem riesigen Kesselhaus (20 x 20 x 20 Meter) werden wechselnd Malerei, Fotografie und Installationen gezeigt.

Beeindruckend ist, was mit dem rund 100 Jahre alten ehemaligen Sudhaus geschah: In dieser futuristisch anmutenden Umgebung wurde das Café Babette eingerichtet. Gäste sitzen unmittelbar an den kupfernen Sudkesseln. Wer will, der kann hier sogar ein Bier trinken, das in deutlich kleineren Räumlichkeiten unmittelbar darunter gebraut wird. Ich habe mich bei meinem nachmittäglichen Besuch allerdings lieber für Tee entschieden.

Wie komme ich hin: KINDL-Zentrum für zeitgenössische Kunst, Am Sudhaus 3, 12053 Berlin. Von der Ubahn-Station Rathaus Neukölln (U7) aus sind es gut 800 Meter zu Fuß.

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