Folge 7
Polizeireiterstaffel in Nürnberg: Der Abgründe Adventskalender blickt in den Stall der „Kavallerie“
7.12.2024, 06:00 Uhr2018 war es, da kamen die ersten vier Pferde hier an. Heute stehen 19 Rösser in den Boxen. Abgesehen von dem noch jungen Standort der Polizeireiterstaffel in Nürnberg gibt es zwei weitere in Bayern: in München und in Rosenheim.
Für unseren Adventskalender des True-Crime-Podcasts "Abgründe" schauen wir in 24 Folgen jeden Tag hinter eine Tür bei Polizei und Justiz. In der aktuellen Episode geht es um die Polizeireiterstaffel. Der Stall und die Dienststelle befindet sich im Stadtnorden, im Knoblauchsland. Die Anlage ist umgeben von Wiesen und Feldern.
Die Reiterstaffel ist zuständig für Nordbayern
In unserem Podcast führt uns eine Polizeireiterin durch den Stall und erklärt, wie die Beamtinnen und Beamten hier arbeiten, sich auf Einsätze vorbereiten und wie die Tiere gehalten werden. Die Reitergruppe hat seit ihrer Gründung 2018 neben dem täglichen Dienstgeschehen mehr als 900 Einsätze abgearbeitet. "Sie ist grundsätzlich zuständig für den nordbayerischen Raum, jedoch unterstützt sie auf Anforderung in ganz Bayern und auch bundesweit", erklärt Polizeisprecher Robert Sandmann.
Die Haupteinsatzgebiete sind Grünanlagen und Naherholungsgebiete in Nürnberg und Fürth, etwa im Marienbergpark, am Dutzendteich, in den Pegnitzauen oder im Fürther Stadtwald. Die Reiterinnen und Reiter kommen aber auch bei Sportveranstaltungen und Konzerten wie "Rock im Park" zum Einsatz oder unterstützen, wenn Personen vermisst werden. Selbst bei Bombenfunden sind sie dabei, wenn es darum geht, vor der Entschärfung die definierten Bereiche im Umkreis zu evakuieren.
Ein Vorteil: die erhöhte Sitzposition
Doch welchen Vorteil haben die Beamtinnen und Beamten hoch zu Ross gegenüber den Kolleginnen und Kollegen im Streifenwagen? Sie kommen eher mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Bei einem Polizeiauto ist mehr Distanz gegeben, den Wagen hält man nicht an, um zu reden. Außerdem: Durch die erhöhte Sitzposition haben die Polizistinnen und Polizisten immer einen guten Überblick: Sie erkennen verdächtige Situationen viel früher als Kolleginnen und Kollegen, die im Auto sitzen.
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