Wahl 2024: Das sind die möglichen Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten
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Von Buttigieg bis Pence
Wahl 2024: Das sind die möglichen Kandidaten für das Amt des US-Präsidenten
Washington
-
Wer will 2024 ins Weiße Haus? Wagt der älteste US-Präsident aller Zeiten den Anlauf für eine zweite Amtszeit? Wir zeigen die möglichen Kandidatinnen und Kandidaten in der Übersicht.
In den USA werden schon bald die Weichen für die Präsidentschaftswahl 2024 gestellt. Der demokratische Amtsinhaber Joe Biden will zu Beginn des Jahres verkünden, ob er für eine zweite Amtszeit antreten wird. Bei den Republikanern hat Ex-Präsident Donald Trump seinen Hut in den Ring geworfen. Eine Übersicht über die möglichen Kandidatinnen und Kandidaten.
Bei den Demokraten
Der Amtsinhaber - Joe Biden: Der 80-Jährige ist der älteste Präsident in der US-Geschichte. In den vergangenen zwei Amtsjahren lieferte er zwar einiges ab, und bei den Zwischenwahlen schnitt seine Partei weit besser ab als erwartet. Doch einige Demokraten wünschen sich einen jüngeren Kandidaten. Zum Start einer zweiten Amtszeit wäre Biden 82.
Die Entzauberte - Kamala Harris: Als erste Frau und erste Schwarze im Vizepräsidentenamt wurde Harris zum Start von vielen gefeiert. Die Erwartungen waren immens. Doch die 58-Jährige blieb blass. Inhaltlich kam sie zunächst so gut wie gar nicht vor, dann bekam sie schwierige Aufgaben aufgebürdet und machte eher mit Patzern Schlagzeilen.
Der Aufsteiger - Pete Buttigieg: Vor drei Jahren war Buttigieg noch Bürgermeister einer 100.000-Einwohner-Stadt in Indiana und national völlig unbekannt. Doch im Präsidentschaftswahlkampf 2020 sorgte er für Furore. Biden machte ihn später zum Verkehrsminister. Der 40-Jährige ist der erste offen schwule Minister im Bundeskabinett.
Der Ober-Linke - Bernie Sanders: Der 81 Jahre alte Senator aus dem Bundesstaat Vermont vertritt seit Jahrzehnten sehr konsequent ultralinke Positionen und begeistert damit vor allem Jüngere. Er gilt als Frontmann des linken Parteiflügels. Schon mehrfach hat Sanders versucht, Präsidentschaftskandidat zu werden - bislang erfolglos.
Der Abtrünnige - Mike Pence: Der frühere Vizepräsident (63) trat jahrelang als treu ergebener Weggefährte seines Chefs Trump in Erscheinung. Dass Trump seine Anhänger am Tag der Kapitol-Attacke am 6. Januar 2021 gegen seinen Vize aufhetzte, beschädigte das Verhältnis der beiden aber nachhaltig.
Der Opportunist - Mike Pompeo: Bevor er Trumps Außenminister (58) wurde, war er einer seiner scharfen Kritiker. Trump werde ein autoritärer Präsident, warnte Pompeo vor Trumps Wahlsieg 2016. Dann aber wandelte er sich zu einem hörigen Trump-Jünger. Jetzt macht er offenbar wieder eine Kehrtwende.
Die Diplomatin - Nikki Haley: Während Trumps Amtszeit war sie UN-Botschafterin. Sie hält sich alle Türen offen: Haley (50) versucht sich weit genug von Trump zu distanzieren, um nicht in seinen Abwärtsstrudel zu geraten - aber ohne bei ihm in Ungnade fallen. Fraglich ist, ob ihr das die Tür zum Weißen Haus öffnet.
Der Gewinner - Glenn Youngkin: Mit Ausnahme von Trump glauben die meisten, dass Youngkin (56) trotz und nicht wegen dessen Unterstützung zum Gouverneur von Virginia gewählt wurde. Er konnte die republikanische Basis überzeugen, ohne sich mit Trump zu verbrüdern. Jetzt hat ihn der Ex-Präsident auf dem Kieker - ein Zeichen dafür, dass Trump ihn ernst nimmt.
Der Moderate - Larry Hogan: Acht Jahre lang war Hogan (66) Gouverneur von Maryland, nach zwei Amtsjahren musste er nun abtreten. Nach dem schwachen Abschneiden der Republikaner bei den US-Zwischenwahlen schreckte Hogan nicht vor Kritik an Trump zurück. Er sagte, Trump habe der Partei drei Wahlen gekostet.
Der Schatten-Trump - Ted Cruz: Aus seinen Ambitionen auf das Weiße Haus macht der Senator aus Texas keinen Hehl. Im Jahr 2016 trat er bei den parteiinternen Vorwahlen in einem erbitterten Wettstreit gegen Trump an - und verlor. In der Folge entwickelte sich der heute 52-Jährige zu einem Trump-Unterstützer.
Die Widersacherin - Liz Cheney: Als führende Republikanerin im Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 ist die 56-Jährige zu Trumps Erzfeindin avanciert. Das hat ihr ihren Sitz im US-Repräsentantenhaus gekostet. Jetzt überlegt sie, wie sie Trump 2024 am besten stoppen kann.